Schneelage Südtirol: Die Situation entspannt sich

Die meisten Straßen sind in Südtirol wieder befahrbar. Die Situation entspannt sich und Luis Durnwalder ist stolz auf die Zivilschützer im Lande.

Nachdem es in 33 von 116 Südtiroler Gemeinden zu Stromausfällen am 26. und 27. Dezember gekommen war, normalisiert sich die Lage wieder. Die meisten Straßen sind mittlerweile für den Verkehr freigegeben, darunter die Straße zwischen Innichen und Sexten. Auch die Alemagna zwischen Toblach und Innichen und die Strecke Misurina - Cortina sind wieder befahrbar. Frei gegeben die Hauptverbindungen in Ulten, auch in Martell ist die Straße bis zum Biathlonzentrum wieder befahrbar.

500 Mitarbeiter des Landesstraßendienstes waren seit 25. Dezember im Dauereinsatz. Wie der Landesstraßendienst mitteilt, wird weiterhin auf Hochtouren gearbeitet, um auch Passtrassen wie jene auf den Jaufen wieder für den Verkehr freigeben zu können. Nach der Räumung der Straßen werde jedoch Rücksprache mit den Lawinenkommissionen gehalten, da aufgrund der hohen Lawinengefahr auch bestimmte Straßenabschnitte gefährdet sein könnten.  

An der Stromversorgung wird noch gefeilt. Landeshauptmann Durnwalder berichtete nach der Sitzung der Landesregierung am 27. Dezember: „Neben den Mitarbeitern der Stromnetzbetreiber sind auch externe Firmen beauftragt worden, um so schnell wie möglich die Stromversorgung wiederherzustellen." Die Problem in den Gemeinden Aldein, Laurein, Mölten/Vöran, St. Pankraz, Deutschnofen, Truden, Sexten, Toblach, Sulden, Martell, St. Felix und Abteil dauern an.

Laut Auskunft der Berufsfeuerwehr wurde in Sulden provisorisch ein 600 Meter langes Kabel verlegt. Innerhalb 27. Dezember soll ein Normalbetrieb wieder möglich sein. Im Pustertal, in der Umgebung von Toblach wurde eine Hochspannungsleitung unterbrochen. Die Arbeiten für die Instandhaltung dauern weiter an. Niederdorf und Innichen wurde am frühen Nachmittag wieder mit Strom versorgt. Sexten ist zurzeit noch ohne Strom.

Froh ist Durnwalder darüber, dass der Zivilschutz in Südtirol gut funktioniert. Als obersters Zivilschützer ein erfreuliches Ergebnis. „Die aktuelle Situation zeigt wieder einmal, wie wichtig es ist, über ein so engmaschiges, kapillares Zivilschutzsystem zu verfügen. Durch den Landeszivilschutz, den Straßendienst und die Feuerwehren in den Dörfern haben wir schnell und unkompliziert reagieren können", so der geschäftsführende Landeshauptmann. Zu Vorsicht mahnt er jedoch: Die Straßen seien zwar wieder befahrbar, aufgrund der hohen Lawinengefahr müsse acht gegeben werden. „Ich hoffe, dass die Menschen diese Gefahr auch ernst nehmen", so Durnwalder.
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