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Innsbruck-Wien-Rom: Arno Kompatschers europäischer Geist

Nach dem Wien-Besuch am Montag steht am morgigen Mittwoch Rom auf der Agenda des neuen Landeshauptmanns. Warum er diese Reihenfolge gewählt hat, erklärte Arno Kompatscher der Tiroler Tageszeitung.

Auf Innsbruck und Wien folgt Rom: Dort werden Landeshauptmann Arno Kompatscher und sein Trentiner Amtskollelge Ugo Rossi am Mittwoch mit Regionenminister Graziano Delrio über die letzthin besonders eifrig diskutierten finanziellen Beziehungen zwischen Rom und den beiden Autonomen Provinzen verhandeln. Das Ziel, das Südtirol dabei bis zum Sommer anvisiert? Neue Kompetenzen, deren Finanzierung das Land als Beitrag zur Sanierung der Staatskasssen übernehmen will. Warum solch folgenschwere Fragen mit erst nach dem üblichen Schutzmacht-Geplänkel mit dem österreichischen Bundespräsident Heinz Fischer und Kanzler Werner Faymann auf der Tagesordnung stehen, erklärt der Landeshauptmann der Tiroler Tageszeitung.

Dass er zuerst Österreich seinen offiziellen Antrittsbesuch abstattet, bevor er nach Rom reist, bezeichnete Kompatscher als „bewusste Entscheidung“. Innsbruck und Trient seien die erste Wahl gewesen, „weil uns die Beziehungen innerhalb der Europaregion Tirol wichtig sind und wir nun den Weg hin zu einem Europa der Regionen beschreiten wollen.“ Der anschließende Weg nach Wien sei ebenfalls bewusst gewählt, „weil wir eine österreichische Minderheit in Italien sind, die wir als Südtiroler Volkspartei (SVP) zunächst vertreten,“ so Kompatscher. „Das Signal ist daher legitim und nicht gegen etwas gerichtet sondern für etwas, und zwar für eine nachnationale Entwicklung in Europa in einem europäischen Geiste.“

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Der Da Tue, 01/28/2014 - 16:36

nach-national klingt gut – hoffentlich endet es nicht wie mit nach-haltig! Viel geredet, wenig passiert...

Tue, 01/28/2014 - 16:36 Permalink