Society | SWZ Politbarometer

Spieglein, Spieglein an der Wand...

Das rezente Politbarometer der SWZ geht dem Beliebtheitsgrad der Südtiroler PolitikerInnen auf den Grund: Die Köpfe von SVP und Grünen schneiden dabei am besten ab.
Spiegelwand
Foto: Pexels

Ging es letzte Woche noch um die Beliebtheit der im Südtiroler Landtag vertretenen Parteien und der Arbeit von Landesregierung und -hauptmann im Allgemeinen, so erforschte die Südtiroler Wirtschaftszeitung (SWZ) diese Woche den Beliebtheitsgrad der Südtiroler Landtagsabgeordneten. In einer vom Institut für Sozialforschung und Demoskopie "Apollis" durchgeführten Umfrage wurden rund 1.000 in Südtirol wahlberechtigte Personen befragt, was sie von den neun Mitgliedern der Landesregierung sowie den Vorsitzenden der zehn im Landtag vertretenen Fraktionen halten.

 

Die beiden SVP-Politiker Arno Kompatscher und Daniel Alfreider schnitten mit 1,9 beziehungsweise 1,0 Punkten auf einer Skala von minus fünf bis plus fünf am besten ab. Dicht gefolgt von der Grünen Abgeordneten Brigitte Foppa (0,8), die damit das gute Ergebnis der Grünen insgesamt bestätigen konnte und sich zum ersten Mal als beliebteste Frau und Oppositionspolitikerin positioniert. (Zuvor war die Landeshauptmann-Stellvertreterin Waltraud Deeg zur beliebtesten Frau im Landtag gewählt worden; ihr Beliebtheitsgrad rutschte seit dem Sommer jedoch um 0,2 Punkte von 0,9 auf 0,7 ab).

Dieser negative Trend erwies sich jedoch nicht nur für Soziallandesrätin Waltraud Deeg: Bis auf Andreas Leiter-Reber (Freiheitliche), der seine Umfragewerte im Vergleich zum Sommer leicht verbessern konnte und Daniel Alfreider, Brigitte Foppa, Thomas Widmann und Alessandro Urzì, deren Werte stabil blieben, rutscht die Beliebtheit der PolitikerInnen im vergleich zum Sommer leicht ab.

 

SVP-Obmann Philipp Achammer liegt mit 0,6 Punkten auf Rang sechs; dicht gefolgt vom PD-Abgeordneten Sandro Repetto, der im Vergleich zum Sommer zwar stark einbüßt (-0,4), sich aber trotzdem zum zweitbeliebtesten Oppositionspolitiker küren durfte. Paul Köllensperger (Team K) und Carlo Vettori (Forza Italia) liegen hingegen mit 0,3 Prozent gleichauf.

Eindeutiges Schlusslicht in der Beliebtheitsskala bildet der Enzian abgeordnete Josef Unterholzner, der mit von Corona-Skepsis durchzogenen Äußerungen immer wieder für negative Schlagzeilen gesorgt hat. Sein Beliebtheitsgrad liegt laut Umfrage bei -1. Ans selbe Ende der Skala gesellen sich auch Alessandro Urzì (Fratelli d'Italia) mit einem Wert von minus 0,8 und Peter Faistnauer (-0,7), der vor Kurzem aus dem Team K ausgetreten ist, um seine eigene Fraktion (Perspektiven für Südtirol) zu gründen. 

 

ACHTUNG!
Meinungsvielfalt in Gefahr!

Wenn wir die Anforderungen der Medienförderung akzeptieren würden, könntest du die Kommentare ohne
Registrierung nicht sehen.

Erfahre warum