Honig im Kopf

Opa Amandus wir immer merkwürdiger. Dass mit ihm etwas nicht stimmt, wird wieder einmal deutlich, als er am Grab seiner Frau Margarethe eine sonderliche Rede hält und als wenig später ein Anruf von der Polizei kommt, weil Amandus eine Vermisstenanzeige wegen seiner Frau aufgegeben hat. Allen wird klar, dass er nicht nur ein wenig verwirrt ist. Bei ihm daheim herrscht die Unordnung und er findet nichts mehr wieder. Amandus, der früher ein geachteter Tierarzt war, kann nicht mehr allein leben. Sein Sohn Niko nimmt ihn also zu sich nach Hause. Was seiner Frau Sarah überhaupt nicht gefällt – sehr wohl aber seiner Tochter Tilda, die ihren Großvater liebt, mit ihm spielt und sich die immer gleichen Geschichten von früher anhört. Denn wenn er von früher erzählt, ist Opa Amandus immer hellwach und auch die Witze von früher hat er nicht vergessen. Im normalen Alltag allerdings wird er immer vergesslicher und unvorhersehbarer. Als er dann auch noch das Haus fast in Brand setzt, sieht auch Niko ein, dass sein Vater in ein Pflegeheim muss.
Tilda ist da ganz dagegen. Sie hat sich genau informiert, was Alzheimer ist und wie man am besten mit solchen Patienten umgehen sollte. Das Wichtigste für das Gehirn sei Freude, hat man ihr erklärt. Ihr Opa liebt Venedig, wo er vor vierzig Jahren mit seiner Frau war. Daran erinnert er sich noch richtig gut und er erzählt Tilda immer wieder ganz begeistert davon. Und deswegen beschießt die Enkelin, gemeinsam mit Opa Amandus nach Venedig abzuhauen.
Autor: Florian Battermann,René Heinersdorff
Regie: Hanspeter Horner
Darsteller: Peter Mitterrutzner, Nenad Smigoc, Yamuna Müller, Sara Kattih
Bühne: Klaus Gasperi
Regieassistenz: Anja Michaela Wohlfahrt
Licht & Ton: Jan Gasperi
Bruneck, Stadttheater
1.3., 20 Uhr / 3.3. (20 Uhr), 4.3. (20 Uhr), 5.3. (20 Uhr), 8.3. (20 Uhr), 9.3. (20 Uhr), 11.3. (20 Uhr) und 12.3. (18 Uhr)