Illegale Dolo-Lektüre
Wie der streng gehütete Arbeitsvertrag des scheidenden SMG-Direktors Christoph Engl auf ihre Seiten kam, berichtet heute die Südtiroler Tageszeitung. Des Rätsels Lösung? Ein Beschlussantrag, den Unions-Abgeordneter Andreas Pöder in einem Kuhhandel vor der Haushaltsdebatte im vergangenen Dezember eingebracht hatte: Damals wurde den Oppositionsparteien zwecks Verhinderung eines Sitzungsmarathons von der Regierungsmehrheit die Annahme je eines Tagesordnungspunktes zugestanden. Pöder wünschte sich die Arbeits- bzw. Anstellungsverträge der Direktoren und Manager von Landesgesellschaften – die die Landtagsabgeordneten nun sieben Monate später ausgehändigt bekamen.
Die Dolomiten berichten dagegen heute auch in eigener Sache aus dem Hohen Haus. Dort würden sich die Landtagsabgeordneten derzeit über eine „illegale Presseschau“ über die Aktualität informieren. Hintergrund ist das bereits seit Monaten andauernde Tauziehen um die süditalienische Firma Sandei, die sich mit einem günstigen Angebot den Auftrag zur Erstellung der Presseschau des Landtags erstellt hat. Da das Unternehmen jedoch bei Athesia nie nachgefragt hätte, ob sie die Artikel ihrer Medien verwenden dürfen, ist das Medienhaus nun wegen Verletzung des Urheberrechts vor das Firmengericht Trient gezogen. Das Ergebnis? Eine einstweilige Untersagung der Verwendung von Berichten aus dem Haus Athesia für Santei. Da die Firma Rekurs eingelegt hat, lesen die Abgeordneten nach wie vor, was die Dolomiten täglich schreiben – allerdings illegal, wie diese unterstreicht.
Ich hoffe dass ich mich bei
Ich hoffe dass ich mich bei der Lektüre dieses Pressespiegels nicht ebenso strafbar gemacht habe ...