Gestern (27. Juni) fand der erste von vier Info-Days zum zweigleisigen Ausbau der Bahnlinie zwischen der Landeshauptstadt Bozen und Meran statt. Techniker des italienischen Schienennetzbetreibers RFI und des Landesressorts für Mobilität informierten die interessierten Bürger und Grundeigentümer über den Stand der Dinge. Im Zentrum des Interesses stand der Trassenverlauf, die Haltestellen sowie wann und wie oft diese angefahren werden. In kleinen Gruppen konnten die Interessierten gezielte Fragen stellen und die Arbeitsunterlagen – an den verschiedenen Arbeitstischen waren zig Pläne ausgebreitet – einsehen. Was den Trassenverlauf betrifft, so steht dieser noch nicht endgültig fest. Nach den zahlreichen Gesprächen, die in den vergangenen Monaten mit den verschiedenen Gemeinde- und Interessensvertretern stattgefunden haben, sind die Techniker dabei, die Trassenführung zu optimieren. Von großem Interesse ist der genaue Streckenverlauf vor allem in der Gemeinde Terlan, wo der Bahnhof aus dem Zentrum verlegt werden soll. Wie Alexander Alber, Direktor des Amtes für Infrastrukturen und nachhaltige Mobilität, erklärte, haben die RFI-Techniker eine Variante ausgearbeitet, die es erlaubt, die angepeilten Fahrtzeiten einzuhalten und trotzdem etwas näher beim Dorfzentrum zu bleiben. Schlussendlich darüber entscheiden, welche Variante die bessere ist, wird jedoch die Gemeinde Terlan, wo am kommenden Donnerstag ebenfalls ein Info-Day abgehalten wird. 

Die gesammelten Informationen, insbesondere die Umweltverbände haben ihre Wünsche deponiert, werden in die weiteren Projektarbeiten einfließen. Insgesamt berichtet Amtsdirektor Alber von einer positiven Stimmung dem Projekt gegenüber, wenn es auch da und dort noch offene Fragen gibt. Grundsätzlich bemühe man sich jedoch offen und transparent die Informationen weiterzugeben und auf die Fragen der Bevölkerung einzugehen.