„Wir verstecken uns nicht mehr“

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Heute findet in Bozen zum ersten Mal die Pride statt: In der Landeshauptstadt ziehen zahlreiche Menschen vom Verdiplatz durch die Innenstadt zum Alexander-Langer-Platz. Laut Schätzungen der Polizei sind rund 3.000 Menschen der Einladung von „Alto Adige Pride Südtirol“ gefolgt, um ein Zeichen für einen selbstbewussten Umgang mit Sexualität zu setzen. Die Organisatorinnen und Organisatoren gehen von weit mehr aus und sprechen von mindestens 5.000 Menschen. Auch Dutzende Polizeikräfte sind vor Ort, die von Sicherheitspersonal unterstützt werden.
„Ich bin sehr bewegt, weil wir viele Jahre auf dieses Ereignis gewartet haben“, erklärt Andreas Unterkircher, langjähriger Verfechter der Rechte von LGBTQIA+ Personen. „Die Zeiten sind zu Ende, als wir uns noch versteckt haben. Wir verstecken uns nicht mehr und jetzt wollen wir ein anderes Bozen, das Unterschiede wertschätzt und wo jeder er selbst sein kann.“
Der neu gewählte Bürgermeister Claudio Corrarati hat es abgelehnt, die Schirmherrschaft der Veranstaltung zu übernehmen. Stattdessen hat er die Nutzungsgebühren für die After Party am Alexander-Langer-Platz reduziert. „Ich bin als Südtirolerin sehr stolz, dass heuer zum ersten Mal eine Pride in Bozen stattfindet. Es ist wichtig, dass solche Demonstrationen auch in kleinere Städte kommen“, sagt Selene aus Brixen.
Trotz hoher sommerlicher Temperaturen von bis zu 42 Grad ist die Stimmung auf der Pride ausgelassen. Auch viele Menschen außerhalb Südtirols sind angereist, um dabei zu sein. „Endlich wird in Bozen ein positives Zeichen für jene Menschen gesetzt, die noch immer von Diskriminierung betroffen sind“, so Michele aus Apulien, der in Trient studiert.
Update: Der Artikel wurde am 28.06.2025 um 20:25 Uhr aktualisiert.
Abgesehen davon, dass jedes…
Abgesehen davon, dass jedes Jahr ein weiterer Buchstaben dem Kürzel hinzugefügt wird, da anscheinend das Pluszeichen nicht ausreicht, würde es mich interessieren, wie man das Kürzel "LGBTQIA+" ausspricht. Was die einzelnen Buchstaben bedeuten, kann ich auf Internet ja selbst nachsuchen, aber wie das Kürzel beim Reden ausgesprochen wird, erschließt sich mir nicht.
Ansonsten viel Spass.
Elldschibitikiuaiäplas
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Der Stolzmonat 2025 war sehr…
Der Stolzmonat 2025 war sehr spannend. Insgesamt hat er sich eher negativ angefühlt, vor allem im Vergleich zu den Vorjahren. Umso wichtiger, dass wenigstens diese Pride-Veranstaltung positiv gelaufen ist.
Ich denke das liegt daran, dass man heute einfach mit positiven Emotionen gefeiert hat, anstatt sich negativ in eine Opferrolle zu geben und nach Transphobie, Homophobie etc zu suchen und mit dem Finger auf angebliche Intoleranz zu zeigen, nur weil andere Leute nicht so viel Begeisterung für den Stolzmonat übrig haben.
Positiv zu bleiben ist meistens besser als der Fokus aufs Negative. Ich hoffe dass man daraus einige Lehren für den Juni 2026 zieht.
In reply to Der Stolzmonat 2025 war sehr… by Oliver Hopfgartner
Negativ angefühlt hat es…
Negativ angefühlt hat es sich wohl nur, weil mit dem Erstarken rechter politischer Positionen, besonders stark dagegen agitiert wurde. Schon dieser Zusammenhang allein, sollte zu denken geben. Lehren daraus ziehen müssen in erster Linie die, die seit Wochen den Fokus aufs Negative legen. Bei den anderen besteht eigentlich keine Notwendigkeit.
Bin begeistert,gelungene…
Bin begeistert,gelungene Anerkennung der persönlichen sexuellorientierten Freiheit wurde gestern Samstag mit Pride wunderbar zelebriert! Über 5000 Teilnehmer sagt alles,zum Glück gibt es noch Menschen,die ihre Freiheit und demokratischen Werte offen leben!! Seltsam,die grossen Politiker .innen ,ausser Frau Foppa,hatten an diesem Samstag alle Termine? Welche denn?? FEIGLINGE!
Ich bin mit den Teilnehmern,…
Ich bin mit den Teilnehmern, auch wenn ich nicht dabei war, solidarisch, aber ich verstehe nicht, warum man im Vorspann dieses Beitrages von einer "Fotogallerie" schreiben muss. Da kommt mir die Galle hoch.