2684 Eingeschriebene aus 110 Ländern, 39 Vorträge, zehn Podien, Postersessions, didaktische Werkstätten und ein umfassendes Kulturprogramm mit Lesungen, Konzerten und Filmabenden: Das sind die Eckdaten der 15. Internationalen Deutschlehrertagung (ITD), die Bozen ab Montag zum internationalen Zentrum des Deutschunterrichts macht. Durchaus ist symbolträchtig für den Austragungsort ist die erstmalige Erweiterung der ITD-Schwerpunkte „Deutsch als Zweitsprache, Deutsch als Fremdsprache“ um die Komponente „Deutsch als Muttersprache“. „Wir wollten, dass die deutsche Sprache in allen Spielformen des Lehrens und des Lernens Gegenstand der IDT 2013 sein möge“ unterstreicht Hans Drumbl.

Der Professor der Fakulät für Bildungswissenschaften hat seit 2007 daran gearbeitet, den Weltkongress in Südtirol abzuhalten. Politische Unterstützung erhielt er dabei sowohl vom ehemaligen Schullandesrat Otto Saurer wie auch von Landeshauptmann Luis Durnwalder und der gesamten Landesregierung, die bereits 2008 einen Beitrag für den Kongress genehmigte.

Nun, da die große Stunde gekommen ist, gleicht die Landeshauptstadt einem überdimensionalen Lehrer-Konferenzraum. Der reicht von der Freien Universität Bozen und Eurac über Museion, Kolpinghaus, Rainerum, Handelskammer Bozen, Merkantilmuseum, Rathaus, Pastoralzentrum, Schloss Maretsch, Auditorium Bozen, Sparkassen-Academy bis hin zu den beiden Bozner Oberschulen Kuntner und Galilei. Nicht ganz einfach war auch die Unterbringung der fast 2700 Lehrerinnen und Lehrer während der Hochsaison: Diese gelang nicht zuletzt dank der Zusammenarbeit mit Trient, wo 600 Betten in Studentenwohnheimen bereit gestellt wurden.

Der Auftakt für das Großevent findet am Montag um 9 Uhr im Auditorium Haydn statt und wird live an der Freien Universität Bozen und der Eurac übertragen. Am Abend werden dann die Halle der Messe Bozen für eine Gala geöffnet.