"Erfreut bin ich schon," sagt ein sichtlich ungläubiger Paul Köllensperger. "Sein" Movimento 5 Stelle zieht in den Südtiroler Landtag ein, mit 7.097 Stimmen ist den Grillini ein Mandat sicher, er selbst konnte 1.333 Stimmen für sich verbuchen. Bislang beschränkten sich die politischen Erfolge der Bewegung auf drei Gemeinderatssitze in Bozen und Leifers, nun hat man die nächste Stufe erreicht. 

Paul Köllensperger kam vor drei Jahren zur Liste von Beppe Grillo und kandidierte zum ersten Mal bei den Parlamantswahlen im Februar. Das gute Abschneiden des M5* und die 15% für seine Mitkandidatin Maria Teresa Fortini im Senatskreis Bozen-Unterland gaben ersten Auftrieb. Maria Teresa Teresa Fortini erhielt 862 Stimmen. Alessandro Borzaga, einer der im lokalen Movimento zu den Dissidenten zählt, konnte immerhin mit 563 Stimmen Drittgewählter werden.

"Wir haben rund 3.331 Stimmen aus Bozen erhalten," sagt Köllensperger, "auch etliche aus Meran, Bruneck und Leifers. Es hat mich auch erstaunt, dass die Bezirke recht stark waren." In die Bezirke raus, das hatte Köllensperger als Wahlkampfstrategie angekündigt, "das haben wir nicht so recht geschafft, aber jetzt machen wir uns an die Arbeit."