Thomas Egger: Abschied vom Landtag
Verloren haben sie beide: Andreas Pöder von der BürgerUnion bleibt mit 3043 Vorzugsstimmen um 935 Stimmen hinter seinem Ergebnis von 2008 zurück. Thomas Egger von Wir Südtiroler verlor mit 2736 Stimmen gegenüber seinem Ergebnis als Freiheitlicher Landtagskandidat gar 1432 Stimmen. Doch nachdem ihr gemeinsames Bündnis mit den Ladins Dolomites gerade einmal 2,1 Prozent der Stimmen und somit nur ein Mandat ergatterte, heißt das: Abschied vom Landtag für Thomas Egger.
Dass der schmerzt, leugnete der ehemalige Freiheitliche am Nachmittag nicht. „Wir haben uns zwei Mandate erhofft, doch nun ist es ein wenig anders gelaufen – und das ist mit Demut zur Kenntnis zu nehmen“, erklärte er. Denn: „Der Wähler hat immer Recht.“ Zumindest nach außen auch Fairness gegenüber seinem Bündnispartner und Konkurrenten Andreas Pöder. „Ich habe ihn sofort angerufen, als sich abzeichnete, dass er mit überholen wird“, sagt Egger. „Das Mandat steht ihm zu.“ War das Bündnis mit Pöder und den Ladins also der falsche Schritt? „Es war sicherlich alles zu kurzfristig“, meint er, „und die Wähler haben ganz offenbar den Zweck unseres Bündnisses nicht verstanden.“ Doch auch sie selbst hätten so manchen Fehler gemacht. Kurzum: „Ich habe vier erfolgreiche Wahlen hinter mir“, „drei auf Gemeindeebene und eine Landtagswahl, nun ist die fünfte eben schief gegangen.“ Wäre sie das auch, wenn Egger erneut für die Freiheitlichen kandidiert hätte? „Dann wäre ich jetzt sicher drin“, meint er.