Society | Occupazione
Lavoro, il paradosso dell'Alto Adige
Foto: Othmar Seehauser
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Das -w e i t e r - W u r s t…
Das -w e i t e r - W u r s t e l n- mit -v e r f a l l e n e n- KOLEKTIV - VERTRÄGEN ist eine Frechheit der Arbeitgeber und zudem -k o n t r a - p r o d u k t i v-, da die STEIKs nicht gerade den ARBETs-EIFER fördern und ertrotzten NACHZAHLUNGEN als überfällige, zu lang vorenthaltene Entlohnung gesehen werden.
Und in Deutschland und…
Und in Deutschland und Österreich werden seit Monaten die Kollektivverträge erneuert mit Lohnerhöhungen von 10 und mehr Prozent. Sind es einmal nur 8 % bis 9 %, wie jetzt im österreichischen Handel, dann sind alle (Arbeitnehmer) unzufrieden und poltern gegen die eigene Gewerkschaft.
Warum 30 Jahre (!) nach…
Warum 30 Jahre (!) nach Abschluss des „Accordo interconfederale del 23 luglio 1993“, der als "Verfassung der kollektiven Arbeitsbeziehungen Italiens" bezeichnet wird, das italienische Kollektivvertragssystem immer noch die gleichen Funktionsdefizite aufweist wie damals, ist mir ein Rätsel: Sowohl bei der Produktivitätsentwicklung als auch bei den Löhnen gehört Italien zu den europäischen Schlusslichtern. Ja, es gibt Ausnahmen: hervorragende Branchenkollektivverträge, hervorragende territoriale (Zusatz)Verträge, hervorragende Betriebsabkommen. Wie sinnvoll wäre es, wenn auch Südtirol insgesamt eine dieser funktionierenden Ausnahmen wäre. Von einem funktionierenden, agilen, auf unsere Bedürfnisse zugeschnittenen Kollektivvertragssystem profitierten alle: Arbeitnehmer:innen (Entwicklung der Entlohnungen) wie Arbeitgeber:innen (Produktivitätsentwicklung). Rein rechtlich könnten die Südtiroler Kollektivvertragsparteien kollektivvertraglich sehr viel mehr regeln, sie müssen nur wollen.
Ich nutze die Gelegenheit, auf eine sprachliche Feinheit aufmerksam zu machen: In Deutschland werden Tarifverträge (mit jährlicher Laufzeit) abgeschlossen, in Österreich (mit jährlicher Laufzeit) und in Italien werden Kollektivverträge (mit zwei- bis dreijähriger Laufzeit) abgeschlossen. Wenn wir in Südtirol schon nicht die Laufzeit und die Lohnsteigerungen der österreichischen Kollektivverträge übernehmen können, sollten wir dennoch diese Bezeichnung verwenden.