Neue Mobilitätsstadträtin gefordert
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Das „Komitee Standseilbahn Meran – Schenna so nicht!“ begrüßt die Ablehnung des Infrastrukturprojekts im Meraner Gemeinderat letzte Woche und fordert die Neubesetzung des Mandats von Mobilitätsstadträtin Katharina Zeller (SVP). Diese hatte nach dem Beschluss bedauert, dass das Projekt versenkt worden ist.
Nun brauche die Kurstadt einen neuen Dialog, um eine Vision für ein nachhaltiges Meran mit Schwerpunkt auf das Allgemeinwohl zu entwickeln.
Darüber hinaus wirft Zeller den Gegnern des Projekts vor, das Gesamtkonzept, in welchem die Standseilbahn eingebetten werden sollte, nicht ernstgenommen zu haben. „Dann haben sie sich einfach nicht die Mühe gemacht, es genau durchzustudieren“, erklärt sie gegenüber SALTO. Stattdessen sei es dem Initiativkomitee gegen die Standseilbahn gelungen, selbst Teile der Stadtregierung von der eigenen Position zu überzeugen. „Man hätte in Sachen Kommunikation sicherlich einiges anders machen können“, so Zeller, „das Land ist allerdings davon ausgegangen, dass die Standseilbahn ein Zugewinn für Meran sein wird.“
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Das Komitee „So nicht!“ bedankt sich bei Bürgermeister Dario Dal Medico (Civica) für seine Ablehnung des Projekts. Schließlich sei die Bevölkerung mehrheitlich dagegen, die vom Komitee gestartete Petition gegen das Projekt wurde von 5.530 Personen unterschrieben und mehrere Verbände wie der Meraner HGV und die Bezirksgruppe Burggrafenamt des Bauernbundes haben ihre Skepsis gezeigt.
Laut Dal Medico fehle es an genügend Verbindungs- und Zulaufstrecken für die Standseilbahn sowie an einer Lösung dafür, das Naherholungsgebiet Lazag beim Bau zu verschonen. „Ein Mehrwert für Meran bzw. ein Beitrag zur Verkehrsreduzierung in Meran ist nicht offensichtlich“, erklärt das Komitee in einer Mitteilung an die Medien.
Dass Meran ohne die Standseilbahn schwerer vom Verkehr entlastet werden kann, wie Mobilitätsstadträtin Zeller befürchtet, sei hingegen unbegründet. Schließlich werde die Nord-Westumfahrung bald geöffnet und die Kavernengarage gebaut. Außerdem sollen das Mobilitätszentrum am Meraner Bahnhof und weitere Fahrradwege errichtet sowie die inner- und außerstädtischen Buslinien reorganisiert werden.
Die für die Standseilbahn zur Verfügung gestellten Gelder aus Rom von 37,5 Millionen Euro aus dem Wiederaufbaufonds PNRR seien nach Informationen des Komitees nicht an das Projekt gebunden und könnten damit anderweitig verwendet werden. Nun brauche die Kurstadt einen neuen Dialog, um eine Vision für ein nachhaltiges Meran mit Schwerpunkt auf das Allgemeinwohl zu entwickeln.
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