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Wachsende Gewinne

Die Alperia Gruppe hat ihren Jahresabschluss genehmigt. Unter dem Strich schaut ein Reingewinn von 44 Millionen Euro heraus.
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Foto: Hannes Prousch
Am Donnerstag  hat der Vorstand der Alperia AG die Bilanz der Gesellschaft und der Gruppe für das Geschäftsjahr 2018 geprüft und genehmigt.
Die Erträge der Gruppe belaufen sich auf 1,272 Mrd. Euro und sind gegenüber dem Vorjahr erheblich gestiegen (+148,7 Mio.); positiv beeinflusst wurden diese Ergebnisse von einem günstigen Jahr sowohl im Hinblick auf die hydraulischen Zuflüsse als auch der Energiemarktpreise. Der an der Elektrobörse verzeichnete Durchschnittspreis betrug über 61 Euro/MWh und erhöhte sich gegenüber 2017 um 13,6 %.
Das EBITDA der Gruppe belief sich auf 199,3 Mio. Euro gegenüber 149,9 Mio. im Jahr 2017. „Der Vergleich der beiden Jahre ist jedoch nicht homogen aufgrund der Änderung des Konsolidierungsumfangs sowie einiger Unternehmen, die im Einklang mit der früheren Vorgehensweise als Discontinuing Operations eingestuft wurden“, erklärt Alperia-Finanzchef Paolo Vannoni.
Der konsolidierte Reingewinn der Alperia Gruppe beträgt 43,7 Mio. Euro und war besonders positiv. Das Geschäftsjahr 2017 wurde mit einem positiven Ergebnis von 1,9 Mio. Euro abgeschlossen, das stark durch eine Berichtigung einiger Vermögenswerte an Wasserkraftproduktionsanlagen in Höhe von 23 Mio. Euro beeinflusst worden war.
Erheblich erhöhten sich auch die 2018 getätigten Investitionen. Diese beliefen sich auf 84 Mio. Euro (gegenüber 62 Mio. Euro im Jahr 2017) und betrafen insbesondere die Bereiche Stromverteilung, um die Qualität und Kontinuität der Dienstleistung zu stärken, sowie die Energieerzeugung mit der Modernisierung von Wasserkraftwerken.
Die Nettofinanzverschuldung ist im Vergleich zu 2017 weiterhin beträchtlich gesunken und betrug Ende 2018 388 Mio. Euro (zum 31. Dezember 2017 waren 422 Mio. zu verzeichnen). Dies verweist auf die guten Fähigkeiten der Alperia Gruppe bei der Generierung des Kassenflusses und der Verbesserung der Nettofinanzverbindlichkeiten.
 

Die Dividenden

 
Der Vorstand der Alperia AG hat die Ausschüttung von Dividenden in Höhe von 24,0 Mio. für das Geschäftsjahr 2018 (+ 3,0 Mio. gegenüber den im Vorjahr beschlossenen Dividenden), die Rückstellung von ca. 1,4 Mio. Euro in die gesetzliche Rücklage (gemäß den geltenden gesetzlichen Bestimmungen) sowie den Vortrag der restlichen 1,8 Mio. Euro vorgeschlagen. #
„Die Alperia Gruppe hat ihre Rolle als Hauptakteur bei der Unterstützung der Entwicklung Südtirols bestätigt und zum Vorteil des Lands einen Mehrwert von zirka 222 Mio. Euro generiert (der deutlich über dem 2017 erzeugten Wert in Höhe von 180 Mio. Euro liegt)“; zeigte sich Vorstandsvorsitzender Wolfram Sparber sichtlicht erfreut.
 
Generaldirektor Johann Wohlfarter kommentierte die Ergebnisse der Alperia Gruppe wie folgt: „In operativer Hinsicht ist darauf hinzuweisen, dass 2018 eine eingehende Studie der Vertriebsorganisation der Gruppe durchgeführt wurde. Auf der Grundlage dieser Analyse ergab sich die Möglichkeit für die Gründung einer Smart Services Company, um in dieser Gesellschaft alle Vertriebstätigkeiten der Gruppe zusammenzulegen, unabhängig von den vertriebenen Waren und Dienstleistungen.“
Am 1. Jänner 2019 wurde die Betriebstätigkeit der Alperia Trading GmbH aufgenommen. Deren Aufgabe ist es, die Energieerzeugung der Gruppe zu vertreiben und das Management des Energiehandels zu übernehmen. Die Alperia Smart Services GmbH (ehemals Alperia Energy GmbH) ist dagegen seit dem 1. Jänner 2019 als Verkäufer von Energie und verschiedenen Dienstleistungen an die Kunden tätig und stellt den Kunden in den Mittelpunkt.
Jetzt stehen die Neuwahlen aller Gremien in der Alperiagruppe an. Seit Wochen laufen dabei diskrete Gespräche. Der Vorstand tut alles um bestätigt zu werden. Nach Informationen von salto.bz wird es aber an der Spitze der Landesenergiegesellschaft aber zu einigen Änderungen kommen.