Am 6. und am 7. Mai findet in Brixen der von der Freien Universität Bozen organisierte Event „InSightOut“ statt. Behandelt wird das Thema innovativer und inklusiver Bildung, welches das Forschungsthema der Gruppe „IN-IN-Education“ an der Fakultät für Bildungswissenschaften ist: „Wie es der Name schon andeutet, bieten wir Teilnehmern die Gelegenheit, unsere Einsichten und Vorstellungen zu zukunftsfähiger Bildung zu betrachten und darüber zu diskutieren“, so Simone Seitz.

Seitz lehrt und forscht zu Allgemeiner Didaktik mit Schwerpunkt Inklusion an der Universität Bozen und ist Koordinatorin der Forschungsgruppe „IN-IN-Education“, welche für den  Event verantwortlich ist. „Insight Out“, ein Wortspiel also, lädt Bildungs-Fachpersonal, aber auch Eltern und Kinder dazu ein, den Themenbereich der Bildung und Erziehung „von innen heraus“ neu kennenzulernen: „Wir wollen einen Diskurs mit allen führen, die sich im Alltag mit dem Themenbereich Pädagogik auseinandersetzen. Auch Eltern und Kinder gehören dazu“, so die Pädagogin.

Wie sieht zukunftsfähige Bildung aus? Das wollen wir besprechen!

Die Aktivitäten am ersten Tag richten sich explizit an Fachpersonal, also an Kindergarten- und Schulpersonal bzw. an ErzieherInnen und anderweitig interessierte Erwachsene. Im Laufe des Tages
werden zwei Vorträge zu Bildung abgehalten, welche in Diskussionen münden. Zudem werden parallell laufende Workshops angeboten, die es den Teilnehmern erlauben, sich nach Belieben aktiv
am Geschehen zu beteiligen. Sowohl die Vorträge als auch die Workshops werden in beiden Amtssprachen abgehalten, die Vorträge werden simultan übersetzt und die Workshops werden in Italienisch und Deutsch angeboten, einige sogar in beiden Sprachen.

Das Treffen am Samstag hingegen fokussiert sich auf die eigentlichen Adressaten der Pädagogik, die Kinder. Im Laufe des Tages können diese gemeinsam oder getrennt von ihren Eltern verschiedene Workshops besuchen. Die Workshops finden im Universitätsgebäude und auch in der Stadtbibliothek Brixens statt. Die angesprochenen Themen sind durchaus aktuell: Schwerpunkte bilden neue Technologien, Partizipation der Kinder und Mitspracherechte. Aber auch aktuelle Krisen wie der Klimawandel werden in die Thematik eingebaut: Es ist wichtig, mit Kindern über aktuelle Krisen zu sprechen „Wir wollen die Problematik ansprechen, wie man mit Kindern ins Gespräch über die großen Themen der Zeit kommt.“, so Seitz.

Dies solle jedoch nicht heißen, Kinder „besser zu machen“, vielmehr wolle man die Herausforderung ansprechen, Kinder auf bereits existierende oder sich erst anbahnende Krisen vorzubereiten. Bis Mittwoch kann man sich für die Teilnahme am Event anmelden, Teilnehmerlimit gibt es aufgrund des breiten Workshop-Angebots keines, der Eintritt ist kostenlos: „Wir halten jedem Interessierten die Türen der Universität auf. Jeder, der möchte, soll die Möglichkeit haben, an unserem Event teilzunehmen“