Sports | Fußball

Bravo und Valente vor Verlängerung?

Sommerzeit, Gerüchtezeit. Bravo und Valente sollen auch weiterhin im Dienste des FC Südtirol bleiben. Ex-Mister Bisoli würde Odogwu wohl gerne nach Modena entführen.
valente.jpg
Foto: Ufficio Stampa FCS - Foto M. Ebner
  • Der Sommer kommt und der Vereinsfußball geht in seine Pause. Abgesehen von den Nationalspielern, denn in knapp zwei Wochen beginnt die 17. Auflage der Europameisterschaft in Deutschland. Der FC Südtirol hingegen bezieht traditionsgemäß vom 14. bis zum 26. Juli sein Sommerquartier in Ratschings. Die Sommerzeit bedeutet im Fußball oftmals die Zeit der Abschiede und (verlängerter) Willkommensgrüße. Doch wer kommt alles mit ins Ridnauntal? 

  • Sportdirektor Paolo Bravo: 2018 gekommen, wird er den Südtirolern wohl noch in Zukunft erhalten bleiben Foto: FC Südtirol
  • Beim FC Südtirol herrschte lange Unklarheit in der Personalabteilung. Sportdirektor Paolo Bravo, dessen Zukunft zu Saisonende ein wenig in den Sternen stand, wird wohl aller Voraussicht nach am FC Südtirol festhalten (beziehungsweise umgekehrt). Eine offizielle Bestätigung steht zu diesem Zeitpunkt noch aus, wird aber in Kürze erwartet. Mit ihm zusammen, so heißt es, wird noch jemand bleiben: Coach Federico Valente, der ja die Weiß-Roten Anfang Dezember nach der Entlassung von Pierpaolo Bisoli (nun im Dienste Modenas) übernahm, konnte die Ziellinie „Klassenerhalt“ noch einige Spieltage vor Saisonende überschreiten. Eine Leistung, die etwa Geschäftsführer Dietmar Pfeifer als erklärtes Ziel aussprach, als die Saison noch jung war. Valente, zuvor noch Trainer der Südtiroler Primavera-Mannschaft, hat in dieser Hinsicht abgeliefert, doch es war von vornherein nie klar, ob der 48-jährige eine dauerhafte Lösung für den Verein ist und sein kann. Nun pfeifen es die Spatzen allerdings vermehrt von den Dächern: Der Club plane auch in der nächsten Saison mit Valente. 

  • Der Alte und der Neue: Bisoli (links) würde anscheinend gerne beim FC Südtirol zuschlagen, Valente (rechts) soll den FC Südtirol auch nächstes Jahr in der zweithöchsten italienischen Liga halten Foto: FC Südtirol
  • Holt ein Ex etwas ab?

    Bisoli, so geht die Stimme um, zeige großes Interesse an der Verpflichtung Raphael Odogwus. Der 33-jährige Stürmer war in der letzten Saison zwar lange verletzt, doch gehört zu den großen Leistungsträgern der Weiß-Roten. Und offenbar auch zu den Lieblingen Bisolis. Der würde den Stürmer wohl nämlich gerne abermals unter die Fittiche nehmen, dieses Mal aber im gelb-schwarzen Trikot des Modena FC. Die sportliche Leitung des FC Südtirol sei aber nicht daran interessiert den Angreifer abzugeben. Der Vertrag Odogwus, der vor etwas über einem Jahr verlängert wurde läuft jedenfalls noch bis zum Ende der kommenden Saison. 

  • Rover (links) und Masiello (rechts): Zwei Gesichter, die nächstes Jahr regelmäßig auf dem Rasen des Drususstadions zu sehen sein dürften Foto: FC Südtirol
  • Wer bleibt sicherlich?

    Mit Matteo Rover, prägender Akteur beim historischen Aufstieg des Clubs in die Serie B, konnte der Verein bereits vergangene Woche eine Einigung erzielen. Der 24-jährige Angreifer, der wie Odogwu eine verletzungsgeplagte Saison überstehen musste, verlängert seinen Vertrag, der noch bis zum nächsten Sommer gelaufen wäre, um ein weiteres Jahr. Sollte der talentierte Offensivspieler diese leicht „verseuchte“ Saison erfolgreich von sich abschütteln können, so sind das ausgezeichnete Nachrichten für die Fans.

    Auch mit dem Routinier und „Stamm-Stammspieler“ Andrea Masiello kann der Club weiterhin planen. Der Vertrag des 38-jährigen Abwehrchefs wäre in Kürze ausgelaufen, der FC Südtirol band den erfahrenen Verteidiger, wie Mitte Mai bekannt wurde, allerdings noch zumindest für eine weitere Saison an sich. 

    Was dann ab dem 1. Juli, an diesem Tag öffnet der Transfermarkt, noch weiteres hinsichtlich des Kaders der Weiß-Roten geschieht, wird sich bei Zeiten zeigen. So gut wie klar ist allerdings, dass Bravo und Valente den FC Südtirol weiterhin auf seiner magischen Reise durch die Serie B begleiten werden.