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The Record Ender: Die Demos

The Record Ender ist eine sehr junge Band aus Meran, von der schon bald das Debüt zu erwarten ist. Im Vorfeld dazu sind bereits zwei reizvolle Demos erschienen.
Live noch unbändiger als auf den Demos: The Record Ender live im Jungle Meran beim „Darkness Over Jungle V“ am 17. Juni 2023.
Foto: rhd / salto.music
Live noch unbändiger als auf den Demos: The Record Ender live im Jungle Meran beim „Darkness Over Jungle V“ am 17. Juni 2023.
Live noch unbändiger als auf den Demos: The Record Ender im Jungle Meran beim „Darkness Over Jungle V“ am 17. Juni 2023. Foto: rhd / salto.music
 

The Record Ender ist nicht die erste Industrial Band aus der Meraner Gegend. Erst letztes Jahr haben die Dream Divers nach vielen Jahren den Weg zurück auf die Bühne gefunden, eine Band, die in den Nuller Jahren die Flagge des Industrial Metal hochgehalten hat. Wenn der Überbegriff „Industrial“ die beiden Bands auch in eine gewisse verbindende Nähe bringt, so haben The Record Ender ihre Wurzeln definitiv im Punk. Das hat ihr Konzert im Jugend- und Kulturzentrum Jungle im Juni gezeigt, das zeigen aber auch die beiden ersten Demos, die über Spotify in den letzten Monaten von dieser jungen Band veröffentlicht wurden.

Die Band selbst umschreibt ihre Musik als einen „Mix of Rock, Punk, Techno and Weird Noises“ und trifft den Nagel damit definitiv auf den Kopf, wenngleich die Demos verhaltener, kontrollierter und weniger angriffslustig klingen, als die Live-Performance. 

 
Elektronisch, noisig und trotzdem eingängig: „Detonate“ oder „Demotape 01“, das erste Demo von The Record Ender
Elektronisch, noisig und trotzdem eingängig: „Detonate“ oder „Demotape 01“, das erste Demo von The Record Ender. Grafik: The Record Ender
 

Demo 01 / „Detonate”

Im Mai erscheint mit „Demo 01“, bzw. „Detonate“ der erste Release von The Record Ender. Das Demo enthält vier Songs, wobei „Detonator“ in einer, im Industrial-Sinne, sehr dreckigen ursprünglichen Version und in einer bearbeiteten „Remix“-Version enthalten ist. Letztere ist wegen ihrer Elektronik-Schlagseite und ihrer fast schon hypnotischen Ausstrahlung um einiges wirkungsvoller und das beste Stück Musik des ersten Demos. Das kurze, noisige Piano-Stück „The Wait“ und das mit einigen Samples ausgestattete, in die frühen Achtziger weisende elektronische Stück „Ode To Desititution“ belegen die Experimentierfreudigkeit und musikalische Offenheit von The Record Ender.

 

Demo 02 / „Every Day Is”

Fast exakt einen Monat später, am 22. Juni 2023, veröffentlicht The Record Ender „Demo 02“, bzw. „Every Day Is“. Dieser Release enthält fünf Songs und ist härter, das Punkige des ersten Demos rückt in den Hintergrund, die Gitarren sind schwerer, metallischer und beziehen sich, bewusst oder unbewusst, auf den Industrial Metal der Neunziger. Das zumindest legt der Opener, „Every Day Is“ nahe.

Unter den Songs, „Detonator“, eine Neubearbeitung von „Detonate“, die „Remix“-Version aus dem ersten Demo wird aber nicht übertroffen. Eine reizvolle Herausforderung ist die schräge, dissonante Ballade „Water“, und das treibende, elektronische „Heat Needle“ passt perfekt ins klangliche Bild, auch wenn die verzerrten Gitarren nur verfremdet und weit im Hintergrund auftauchen. Den Abschluss macht „Protagony“, .

The Record Ender, eigentlich das Projekt des jungen Meraner Musikers Patrick Hochkofler, haben den Release ihres Debüt-Albums „The Alternative Way“ bereits angekündigt. Wir werden auf diesen viel versprechenden jungen Fünfer aus dem Meraner Untergrund zurückkommen, sobald das Album in den Startlöchern ist.

 

Info:

The Record Ender Spotify: https://open.spotify.com/intl-de/artist/0ctQXfnfw7hZ7TNwa8pj5I
The Record Ender Instagram: https://www.instagram.com/the.recordender/

 
Erscheint nur einen Monat nach dem ersten Demo: „Demo 02“, bzw. „Every Day Is“ von The Record Ender.
Erscheint nur einen Monat nach dem ersten Demo: „Demo 02“, bzw. „Every Day Is“ von The Record Ender. Grafik: The Record Ender