Politics | Aus dem Blog von: Sahara Dustra

Wie Spitze war die Listenspitze?

Das Abschneiden der auf der Liste Erstgereihten könnte unterschiedlicher nicht sein: Von unumstrittenen Platzhirschen und einsamen Siegern.
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Es sagt schon einiges aus, wie gut die KandidatInnen mit den meisten Stimmen relativ zum Listenergebnis abgeschnitten haben. Unumstrittenen Führungsanspruch können Pius Leitner, Eva Klotz und Arno Kompatscher für sich beanspruchen: Sie erhielten über 60% Zustimmung von den WählerInnen ihrer Partei.

Rund die Hälfte der Stimmen erhielten überraschend Hans Heiss, Andreas Pöder und Donato Seppi. Überraschend deshalb weil die Grünen sich sonst eher wenig durch "Personenkult" auszeichnen, Pöder sich gegen Egger durchsetzen musste und Seppi Spitzenkandidat einer neofaschistischen Partei mit ausgeprägten Hierarchien ist.

Wenig überraschend bilden die beiden Kommunisten David Augscheller und Carlo Carlini sowie der Grillino Peter Köllensberger das Schlusslicht in dieser Aufstellung: Nicht einmal jeder Dritte gab diesen Listenersten seine Vorzugsstimme. Ob es für die Egalität innerhalb der Parteien spricht oder die Unpopularität der SpitzenkandidatInnen, bleibt offen.

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no name Wed, 10/30/2013 - 10:56

In reply to by Johannes Huber

Vollkommen richtig. Ich habe mich beim Vergleich natürlich auf diejenigen mit den meisten Vorzugsstimmen bezogen. Im Vorspann ist das etwas missverständlich.
Änderungen von erstem Listenplatz/meiste Vorzugsstimmen gab es bei der Süd-Tiroler Freiheit (Klotz, Listenplatz 2), bei der Scelta Civica (Balzarini, 2) und eben wie richtig angemerkt bei den Grünen (Heiss, 2).

Wed, 10/30/2013 - 10:56 Permalink