Politics | Mobilität

Ein Silberpfeil für Auer

Zwei Mal täglich soll der “Frecciargento”-Zug ab 10. Dezember in Auer Halt machen. Und zwar am Freitag, Samstag und Sonntag.
Frecciargento
Foto: PAT

“Komfort und Geschwindigkeit – auch für unsere anspruchsvollsten Fahrgäste.” Dieses Versprechen gibt die Trenitalia für ihre Frecciargento”-Züge. Die “Silberpfeile” der italienischen Bahn reisen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 250 km/h und “verkürzen die Entfernung zwischen Rom und einigen der wichtigsten Metropolen des Nordens und des Südens”, wirbt Trenitalia.
Zu diesen darf sich das kleine Örtchen Auer im Südtiroler Unterland wohl nicht zählen. Nichtsdestotrotz werden die “Frecciargento”-Züge in Kürze auch dort Halt machen.
Bereits im März vergangenen Jahres hatten die beiden SVP-Landtagsabgeordneten Dieter Steger und Oswald Schiefer in einem Beschlussantrag eine Haltestelle für die Hochgeschwindigkeitzsüge in Auer gefordert. Mit breiter Mehrheit – 26 Ja, 1 Nein, 1 Enthaltung – stimmte der Landtag damals zu, dass sich die Landesregierung bei den zuständigen staatlichen Stellen dafür einsetzen sollte. Derselbe Antrag wurde wenig später auch im Regionalrat genehmigt.

Nun ist es Mauro Gilmozzi, der Trientner Landesrat für Mobilität, der sich mit der freudigen Neuigkeit an die Öffentlichkeit wendet. “Heute (gestern, Anm.d.Red.) haben wir erfahren, dass ab dem kommenden 10. Dezember der ‘Frecciargento’-Zug, der um 5.45 Uhr in Rom startet und um 10.25 Uhr in Trient ankommt, auch in Auer stehen bleiben wird”, meldet Gilmozzi am Dienstag. Der Stopp in Auer ist gegen 11 Uhr eingeplant.
Zugleich werde auch der “Frecciargento”-Zug, der am späten Nachmittag von Bozen nach Rom startet, in Auer halten, so Gilmozzi. Vor allem für die Bewohner der umliegenden Täler und Dörfer sei das ein “wichtiger Schritt”, betont der Mobilitätslandesrat. Auch, weil die Anbindung an die lokalen Busdienste gewährleistet sei.
Wie Gilmozzi mitteilt, soll die Haltestelle in Auer für die zwei “Frecciargento”-Züge vom 10. Dezember bis 31. März 2018 garantiert sein. Und zwar am Freitag, Samstag und Sonntag. “Es ist sehr erfreulich, dass Trenitalia die objektive Notwendigkeit zum Ausbau der Mobilität berücksichtigt hat”, zeigt sich Gilmozzi zufrieden.