Chronicle | Statistik

Einbrüche in Bozen gehen um 50 % zurück

Überraschende Daten beim Silvesterempfang von Regierungskommissarin Elisabetta Margiacchi: Die Straftaten im Land gehen deutlich zurück.

Friedlicher Jahresausklang im Bozner Regierungskommissariat. Zumindest was die Statistiken zur öffentlichen Sicherheit betrifft, die Regierungskommissarin Elisabetta Margiacchi dort am Dienstag bei ihrem traditionellen Neujahrsempfang präsentierte. Denn die widersprachen vielen politischen Aussagen, Zeitungstiteln und persönlichen Wahrnehmungen des auslaufenden Jahres. Insgesamt sind die Straftaten in der Provinz laut der Regierungskommissarin zwischen dem Beginn des vergangenen Jahres bis November 2015 um 11 % zurückgegangen. Besonders überraschend: die rückläufige Zahl an Wohnungseinbrüchen, die in ganz Südtirol um 31 % und in Bozen gar um 49 % gesunken sind. Positiv auch die Entwicklung der Überfälle, wo ein Minus von 11 % verzeichnet wurde. Allein bei Taschendieben habe es einen leichten Zuwachs von 5 % gegeben, erklärte Margiacchi. Einem allgemeinen Rückgang vorsätzlicher Körperverletzungen steht in Bozen ein Plus von 10 % gegenüber. Insgesamt zeigte sich die Regierungskommissarin jedoch äußerst zufrieden mit der Entwicklung: „Die Daten zeigen uns, dass wir die Situation nicht nur unter Kontrolle haben, sondern sie sich deutlich verbessert hat.“

Das gelte auch für die Situation der Flüchtlinge: 14 neue Aufnahmestrukturen wurden im vergangen Jahre geschaffen, erinnerte Margiacchi. Auch für die Probleme am Bozner Bahnhof sei nun eine Lösung gefunden. Demnächst könne ein weiteres Flüchtlingsheim in St. Ulrich bezogen werden, kündigte sie an. In einer seiner touristischen Hochburgen könne Südtirol dann beweisen, dass es auch in der Flüchtlingspolitik vorbildlich sei.