Deutschland-Italien 3-0

Deutschland gegen Italien 3-0, zumindest was die Trainer betrifft. Prandelli, Capello und Zaccheroni sind schon in der Vorrunde ausgeschieden - Löw, Klinsmann und Hitzfeld stehen im Achtelfinale

Von den 32 bei der Weltmeisterschaft 2014 teilnehmenden Mannschaften haben oder hatten deren 7 einen deutschen oder italienischen Trainer an der Seitenlinie stehen.

Deutschland - Jogi Löw
Schweiz - Ottmar Hitzfeld
USA - Jürgen Klinsmann
Kamerun - Volker Finke
Italien - Cesare Prandelli
Russland - Fabio Capello
Japan - Alberto Zaccheroni

Volker Finke ist mit seinen Kamerunern zwar sang- und klanglos mit drei Niederlagen und nur einem geschossenen Tor ausgeschieden, aber trotzdem sind drei deutsche Trainer mit ihren Teams im Achtelfinale, während alle drei italienischen “commissari tecnici” schon nach den Gruppenspielen die Heimreise antreten mussten.

Angefangen bei Italiens Nationalcoach Cesare Prandelli, der einfach nicht die richtige Mischung zwischen jungen und erfahreneren Spielern fand und sich nach dem tollen Auftaktsieg gegen England mit zwei Niederlagen gegen Costa Rica und Uruguay schon frühzeitig verabschieden musste.

Auch Japans Trainer Alberto Zaccheroni hatte wenig Grund zur Freude - nur einen mickrigen Punkt gegen Griechenland und letzter Platz in einer Gruppe wo auf den ersten Blick deutlich mehr drin gewesen wäre.

Ähnlich erging es auch Fabio Capello, der seine Russen zwar zum ersten Mal seit 2002 wieder zu einer WM führen konnte, aber es auch nicht verhindern konnte, dass dann schon nach der Vorrunde Schluss war.

Für Deutschlands Jogi Löw, "Eidgenosse" Ottmar Hitzfeld und Jürgen Klinsmann mit seinen US-Amerikanern hingegen fängt heute bzw. morgen die WM erst so richtig an. Während Deutschland immer mehr als einer der Top-Favoriten der WM gilt und sich heute Abend (22 Uhr) gegen Algerien keine großen Blöße geben sollte, so haben die Schweiz und die USA mit dem Überstehen der Gruppenphase ihr Minimalziel eigentlich schon erreicht, auch wenn man Klinsmann jetzt schon vom WM-Titel reden hörte. Gegen Geheimfavorit Belgien (morgen, 22 Uhr) wird es für Klinsis US-Boys aber ein hartes Stück Arbeit werden. Und auch die Schweiz wird gegen Messi & Co. (morgen, 18 Uhr) kein leichtes Spiel haben, ganz im Gegenteil...