Allerlei Träume
Tempodrosselung in Syrien ist die Strategie der Westler. „Keine Entscheidung über Militärschlag“ schreibt die Dolomiten auf ihrer Titelseite. Man wolle die Ergebnisse der UNO-Untersuchung „zum angeblichen Giftgaseinsatz durch das syrische Regime sowie die Diskussion dazu im Sicherheitsrat abwarten“, hieß es aus Großbritannien. Und auch Barack Obama will noch nicht über einen Militäreinsatz entscheiden.
Marie Mawe, Kandidatin der SVP, abgebildet in der Mitte der Südtiroler Tageszeitung. „Schwedenbitter“ der Titel, der Text dazu lässt Träume zerplatzen: „Sie wird bei den Landtagswahlen nicht antreten dürfen, in der SVP hat man aber bereits eine Ersatzfrau.“ Mawes Stolperstein: die italienische Staatsbürgerschaft, die sie nicht rechtzeitig erhalten wird. Die TAZ schreibt: “Ein Antrag um Staatsbürgerschaft dauert in Italien zwei Jahre.“ Bei der Kandidatinnenvorstellung am 5. August gab es diesen Antrag noch gar nicht. Das hatte die siegessichere SVP verschwiegen, doch nun herrscht in der Partei Gewissheit, die zeitlichen Grenzen sind zu eng gesteckt, „sie wird es nicht schaffen“, so ein SVP-Funktionär. Geheim ist noch die Nachfolgerin, eine „Sie“ muss es allemal sein.
Der Corriere dell'Alto Adige behandelt das Thema IMU auf der ersten Seite. Nach der Abstimmung im Ministerrat am Mittwoch, „Via l'IMU anche in Alto Adige“. Ein gefundenes Fressen für Falkin Michaela Biancofiore „che da oggi riempirà la provincia con manifesti recanti questo messaggio.“ Für Luxuswohnungen sieht Arno Kompatscher durchaus Eintreibungsmöglichkeiten für die Gemeinden: „Ce lo consente l'accordo siglato con il premier Letta.“