Politics | Elezioni/wahlen 2023
Konkurrenz für Bianchi
Foto: Salto.bz
Heute haben die Fratelli d’Italia (FdI) einen weiteren ihrer Kandidaten für die Landtagswahlen vorgestellt, hinter ihrem Spitzenkandidaten und Landtagsabgeordneten Marco Galateo steht der Namen von Bruno Borin. Mit ihm geht ein zweiter Politiker aus dem Mitte-Rechts-Lager in Leifers ins Rennen für die Landtagswahlen.
Borin wurde über dieselbe Liste („Uniti per Laives Bianchi Sindaco“) wie Bürgermeister und nun Lega-Spitzenkandidat für den Landtag, Christian Bianchi, in den Gemeinderat der Stadt gewählt und ist im Gemeindeausschuss für Energie und Umwelt zuständig. „Ich will meine Erfahrungen in der Gemeindepolitik auch auf Landesebene einbringen und stehe für Beständigkeit und Einsatz, die ich in den letzten Jahren bewiesen habe. Meine Kandidatur ist nicht gegen jemanden“, stellt Borin klar.
Fratelli d’Italia wären hier ein guter Partner, um zwischen Bozen und Rom direkt zu vermitteln.
Der wiederernannte Kommissar der Südtiroler Fratelli d’Italia und Kammerabgeordnete in Rom, Alessandro Urzì, ist pünktlich zur Hochphase des Wahlkampfs für die Landtagswahlen angereist. Mit einem Vertreter aus Leifers habe Fratelli d’Italia einen ausgezeichneten Kandidaten gefunden, der in der einzigen Gemeinde in Südtirol, die von der italienischen Mitte-Rechts-Bewegung regiert wird, Regierungsverantwortung übernimmt, so Urzì. „Denn in Meran weiß Mitte-Rechts nicht, wie man regiert und die Linken maskieren sich als Mitte-Rechts, um Stimmen zu gewinnen “, erklärt der FdI-Kommissar im Foyer des Hotels Sheraton in Bozen.
Die Inhalte
Für FdI sind im Wahlkampf vor allem die hohen Lebenshaltungskosten in Südtirol, die Regulierung des Großraubwildes, der Güterverkehr über den Brenner und Investitionen in die Wasserkraft wichtige Themen. „Für die kommende Regierung wird es wichtig sein, die Kompetenzen dank der Südtiroler Autonomie bestmöglich auszuschöpfen, das betrifft etwa wirtschaftliche Ressourcen und rechtliche Instrumente. Dafür braucht es die Zusammenarbeit mit der italienischen Regierung, denn Südtirol wird die Probleme nicht auf wundersame Weise alleine lösen können. Fratelli d’Italia wären hier ein guter Partner, um zwischen Bozen und Rom direkt zu vermitteln. Die Beziehung mit der Volkspartei ist auf nationaler Ebene im Parlament sehr eng und direkt, wir arbeiten oft zusammen, um gemeinsame Lösungen zu finden“, so Urzì, Präsident der Sechser-Kommission in Rom.
Die Aussage der FdI-Landtagskandidatin Anna Scarafoni zu den Ursachen des Klimawandels beim Blinddate mit dem Grünen Landtagskandidaten Zeno Oberkofler will Urzí nicht weiter kommentieren. „Es ist die persönliche Meinung der Kollegin Scarafoni. Ich teile die Auffassung der Regierung. Wir haben die Pflicht, mit der Umwelt- und Klimakrise mit Pragmatismus und Ernsthaftigkeit umzugehen, man muss es aber nicht auf ideologische Weise tun. Denn eine Ideologie erlaubt es nicht, Probleme zu lösen.“
Urzì hofft auf drei bis fünf Sitze im Landtag, die weiteren Kandidaten und das Parteiprogramm sollen in den nächsten Tagen vorgestellt werden.
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