Planeten kreisen bekanntlich um Sterne. Nicht nur im All, sondern auch auf der Erde. “Südstern” nennt sich die Vereinigung, in der sich Südtirolerinnen und Südtiroler im Ausland zusammengeschlossen haben. 2.200 Mitglieder zählt Südstern derzeit. “Der gesamten Südstern-Idee zugrunde liegt, Südtiroler im Ausland zu vernetzen, aber auch den Wissens- und Erfahrungsaustausch mit Südtirol zu fördern und zu unterstützen”, erklärt Armin Hilpold, Präsident von Südstern. Um diesen kreisen ganze 26 Planeten. Konkret handelt es sich dabei um fachspezifische oder lokale Gruppen, die vom Verein gegründet und geführt werden. Der bekannteste und wohl auch erfolgreichste ist der Planet Medizin. Und am vergangenen Montag, 28. Dezember wurde mit dem Planet Wissenschaft der Jüngste geboren. Als Partner und Mitinitiator hat die unibz gemeinsam mit Südstern den neuen Planeten aus der Taufe gehoben.

Armin Hilpold: Südtiroler im Ausland und mit der Heimat vernetzen.

Zur Planetengründung trafen sich Südtiroler Wissenschaftler, die in aller Welt lehren und forschen – 60 an der Zahl. Darunter Manuela Nocker in London, Kurt Matzler in Innsbruck und auch Konrad Bergmeister. Der unibz-Präsident lehrt an der Universität für Bodenkultur BoKu in Wien. “Universitäten entwickeln sich nur in einem weltweiten Netzwerk”, so Bergmeister. “Die Südsterne der Wissenschaft sind einerseits unsere Botschafter in der Welt, andererseits ein enormer Mehrwert für die Freie Universität Bozen.” Durch die Ideen und den Einsatz der Südstern-Mitglieder im Ausland soll nun auch im Bereich Wissenschaft ein positiver Wissensaustausch mit der Südtiroler Wirtschaft und Gesellschaft stattfinden.

Da es in der Natur der Südsterne liegt, sich zu vernetzen, ist man beim Verein zuversichtlich, dass auch der Planet Wissenschaft sich bald festigen und der Austausch zwischen Südsternen und Wissenschaftlern der heimischen Universität zahlreiche Initiativen hervorbringen wird. Erstes erklärtes Ziel des Planet Wissenschaft ist es, sich ein Mal im Jahr zu treffen.