Gemeinden ohne Geld
Geld regiert nicht nur die Welt, sondern beherrscht auf die eine oder andere Weise auch die heutigen Titelschlagzeilen. Am offensichtlichsten ist dies im Alto Adige: „I Comuni sono senza soldi“ schreibt die italienische Tagezeitung. Dem zufolge sind die 58 Millionen Euro, mit denen der Rotationsfonds der Gemeinden zu Jahresbeginn dotiert wurde, in fünf Monaten aufgebraucht; das Warten auf neue Mittel droht auch öffentliche Bauvorhaben zu verzögern. Während die Dolomiten in ihrem Aufmacher all jene spendenfreudige Südtiroler hochleben lassen, die für die Murenopfer in Abtei ingesamt 440.000 Euro gespendet haben, widmet die Südtiroler Tageszeitung heute einem Sektor, in dem das Geld definitiv ausgeht: „Frust am Bau“: Unter dieser Schlagzeile, wird beschrieben, wie das Land dazu beiträgt, dass sich die Situation im Baugewerbe weiter verschlechtert. Ein Mann, der sich in den vergangenen Jahren vor allem mit den italienische Staatskassen beschäftigte, kommt dagegen im Corriere dell’Alto Adige zu Wort: Ex-Premier Mario Monti, der heute auf dem Festival dell’Economia spricht, sagt im Interview mit der Zeitung. „I conti sono risanati – ora bisogna passare alla vera fase con le riforme per stabilizzare il Paese“.