Bis gestern (30. August) 17.00 Uhr konnten die Parteien, die bei den Südtiroler Landtagswahlen im Herbst antreten, ihr Listenzeichen hinterlegen. Alle 17 eingereichten Listenzeichen wurden angenommen, zwei allerdings mit Vorbehalt. Diese wurden von der Lega eingereicht, die letztendlich aber nur eines der beiden Zeichen verwenden darf. Damit haben die Südtiroler Wahlberechtigten am 22. Oktober die Möglichkeit, aus 16 Parteien auszuwählen und ihr Kreuzchen unter dem entsprechenden Listenzeichen zu setzen. Zersplitterungstendenzen, wie sie bereits aus der italienischsprachigen Parteienlandschaft bekannt sind, scheinen nun auch unter den deutschsprachigen Fraktionen Einzug zu halten: Neben der SVP, dem Team K, den Grünen, den Freiheitlichen und der Süd-Tiroler Freiheit treten gleich vier neue Parteien mit einem deutschen Spitzenkandidaten an (Für Südtirol mit Widmann, JWA – Wirth Anderlan, Enzian Südtirol, Vita). Aber auch bei den italienischen Listen gibt es zwei neue Bewerber, Centro Destra und La Civica, die mit der Lega, Forza Italia, M5S, PD und FdI um die Gunst der Wähler konkurrieren. Spätestens bis zum 5. September müssen die Parteien und politischen Gruppierungen ihre Kandidatenlisten vorlegen. In Anschluss daran erfolgt die Auslosung der Reihenfolge der Listenzeichen auf den Stimmzetteln.