Politics | Visionen

„Fordert Veränderung ein“

Ein wenig Ernüchterung, ungebrochene Hoffnungen und neue Pläne: Wie Paul Köllensperger vom Movimento 5 Stelle in sein zweites politische Jahr geht.

Ihr politischer Neujahrswunsch für 2015?
Das wichtigste ist, dass die Menschen wieder beginnen aktiv an der Politik teilzunehmen, Vorgänge kritisch zu hinterfragen, Veränderung einzufordern. Dazu muss jeder mit dieser Veränderung bei sich selbst beginnen: In erster Linie, indem er die passive Haltung aufgibt und sich nicht mehr alle fünf Jahre als Stimmvieh missbrauchen lässt. Die Veränderung, die wir uns wünschen, kommt nur, wenn von unten Druck ausgeübt wird. Der Politik fernzubleiben heißt de facto, den Status quo zu stärken. Ich hoffe, dass ich in diese Richtung etwas beitragen kann.

Was haben Sie selbst sich für das neue Jahr vorgenommen?
Ich werde mir mehr Zeit nehmen für Aktivitäten außerhalb des Landtages, mehr durchs Land touren, mit den Leuten reden, lokale Bürgerlisten und Gleichgesinnte unterstützen. Vielleicht heißt das, ein paar Änderungsanträge und ein paar Anfragen weniger, aber die bringen ja meistens eh nicht viel.

Eine kleine Selbstkritik - im Rückblick auf 2014.
Eine gewisse Blauäugigkeit, vor allem am Anfang, in dieser für mich völlig neuen Rolle ist nicht zu leugnen. Obwohl ich eigentlich mehr oder weniger wusste, was einen Oppositionspolitiker erwartet, hatte ich doch Hoffnungen darauf, im Landtag etwas bewegen zu können. 

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Markus Lobis Fri, 01/02/2015 - 09:09

Paul Köllensperger halte ich für die interessanteste politische Persönlichkeit in unserem Lande und hoffe, er möge uns als Politiker erhalten bleiben und an Bedeutung und Einfluss gewinnen.

Fri, 01/02/2015 - 09:09 Permalink