Economy | Genossenschaft

Eine gemeinsame Stimme

I rappresentanti delle centrali cooperative altoatesine e il Presidente dell’Alleanza Cooperative Italiane Lusetti si sono incontrati alla Camera di Commercio di Bolzano.
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In der Handelskammer in Bozen haben sich gestern die Vertreter der Genossenschaftsverbände Südtirols mit dem Vorsitzende des gesamtstaatlichen Verbandes der Genossenschaften Mauro Lusetti getroffen. „Das Projekt einer einheitlichen Vertretung wird das Genossenschaftswesen stärken und dessen Werte für die Zukunft bewahren“

 

Im Rahmen eines Runden Tisches, der von Legacoopbund organisiert wurde, trafen sich gestern die Vertreter der vier Südtiroler Genossenschaftsverbände – Legacoopbund, Raiffeisenverband, Confcooperative und AGCI – mit dem Vorsitzenden der ACI -Alleanza Cooperative Italiane Mauro Lusetti. Die ACI entstand im Jahr 2011 aus dem Zusammenschluss der drei wichtigsten italienischen Genossenschaftsverbände: AGCI, Confcooperative und Legacoop. Sie vereint 43.000 genossenschaftliche Unternehmen, die einen Umsatz von insgesamt 140 Milliarden Euro erzielen, 1.200.000 Mitarbeiter und 12 Millionen Mitglieder zählen.

„Durch den Zusammenschluss der verschiedenen Verbände wollen wir das Genossenschaftswesen und dessen Werte auch für die zukünftigen Generationen bewahren“, betonte Lusetti in seiner gestrigen Rede zur Alleanza Cooperative Italiane. Eine engere Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Verbänden wird auch auf lokaler Ebene angestrebt. Legacoopbund, Raiffeisenverband, Confcooperative und AGCI haben dazu den Koordinierungstisch der Genossenschaftsverbände eingerichtet. Er soll die Interessen und Anliegen der Genossenschaften bei übergreifenden Themen zusammenführen und vertreten.

Beim gestrigen Runden Tisch traten erstmals alle Präsidenten der Südtiroler Genossenschaftsverbände gemeinsam auf, um über die bereits initiierte Zusammenarbeit und dessen Zukunft zu sprechen. Die bisherigen Erfahrungen im Koordinierungstisch seien durchaus positiv, so Heiner Nicolussi-Leck, Obmann des Raiffeisenverbands Südtirol. Man versuche stets die bestmögliche Ausgangsposition für die Genossenschaften zu schaffen und die Zusammenarbeit zu fördern. „Als Vertreter aller Sprachgruppen versucht Legacoopbund schon seit jeher Brücken zu schlagen und die Kooperation zu stärken“, erklärte Heini Grandi, Vorsitzender von Legacoopbund. Auch Giulio Clamer, Präsident der AGCI, betonte, dass man einen konstanten Austausch zwischen den Verbänden schon immer angestrebt habe. Der Präsident von Confcooperative Claude Rotelli wies auf die heutige Situation hin: „Das Genossenschaftswesen ist heute mehr denn je herausgefordert, die eigenen Werte wieder neu zu entdecken.“  

Zahlreiche Genossenschaften sind der Einladung gefolgt und haben großes Interesse für das behandelte Thema gezeigt. Ein erster Schritt in Richtung Zusammenarbeit ist bereits gemacht worden, nun wollen die Südtiroler Genossenschaftsverbände in dieser Richtung weiterarbeiten.