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Genossenschaften: Stark für eine nachhaltige Zukunft

Internationaler Tag der Genossenschaften: Legacoopbund stellt Sozialbilanz vor
Hinweis: Dies ist ein Partner-Artikel und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.

197 Genossenschaften, 16.767 Mitglieder, 2.060 Beschäftigte: Anlässlich des Internationalen Tages der Genossenschaften (2. Juli 2016) präsentiert der Südtiroler Vertretungsverband Legacoopbund Daten und Fakten zu den angeschlossenen genossenschaftlichen Unternehmen. 

Der morgige Internationale Tag der Genossenschaften (2. Juli) ist dem Thema „Genossenschaften für eine nachhaltige Zukunft“ gewidmet. Der Internationale Genossenschaftsverband – ICA bezieht sich damit auf die Ziele nachhaltiger Entwicklung der Vereinten Nationen, die dieses Jahr in Kraft getreten sind. Auch die Genossenschaften tragen zur Erreichung dieser Ziele bei, denn sie dienen der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene.

Weltweit arbeiten ca. 250 Millionen Menschen in den Genossenschaften. Hierzulande sind es zirka 17.000, davon 2.060 in den 197 Mitgliedsgenossenschaften von Legacoopbund. Dabei tragen im Fall von Legacoopbund hauptsächlich die Produktions- und Arbeits-, sowie die Sozialgenossenschaften zur Beschäftigung bei. „Vor allem im Sozialbereich sind wir stark vertreten“, so der Präsident von Legacoopbund Heini Grandi: „Die Anzahl der Sozialgenossenschaften ist in den letzten Jahren stets gestiegen. Dies deutet auf ein wachsendes Bedürfnis der Bevölkerung nach sozialen Leistungen hin, die das Angebot der öffentlichen Hand ergänzen und bereichern“. Die Zahlen machen deutlich, welchen Stellenwert Sozialgenossenschaften in der Südtiroler Gesellschaft einnehmen. Mit insgesamt 930 Beschäftigten, davon 208 benachteiligte Personen, spielen die 78 Sozialgenossenschaften von Legacoopbund vor allem im Bereich der beruflichen Integration von Menschen mit Beeinträchtigung eine wichtige Rolle. 

Unter den Mitgliedsgenossenschaften von Legacoopbund gibt es auch viele Unternehmen, die nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster unterstützen. Man denke dabei an die Südtiroler Weltläden, die Konsumgenossenschaften oder an jene genossenschaftlichen Unternehmen, die biodynamische Landwirtschaft betreiben oder mit lokalen und recycelten Materialien handwerkliche Produkte herstellen.

„Es gibt immer wieder neue Ideen, die von den Bürgern und Bürgerinnen durch die Gründung einer Genossenschaft umgesetzt werden“, weist der Direktor von Legacoopbund Stefano Ruele auf den innovative Charakter der Genossenschaften hin: „In diesem Jahr wurden bis jetzt schon neun Genossenschaften gegründet, darunter auch die erste Bürgergenossenschaft Südtirols“. Diese innovativen Genossenschaften, die in Italien weit verbreitet sind, entstehen aus dem Zusammenschluss von Bürgern, welche die lokale wirtschaftliche und soziale Entwicklung selbst in die Hand nehmen. Nachhaltigkeit spielt dabei immer eine wichtige Rolle.

Wesentlich ist auch der Beitrag der Genossenschaften für die Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern. In den an Legacoopbund angeschlossenen Genossenschaften sind 51% der Mitglieder und 57% der Beschäftigten Frauen. Dabei sind die weiblichen Mitarbeiterinnen und Mitglieder auch stark in den Führungsgremien vertreten: 28% der Vorsitzenden der Genossenschaften und 38% der Mitglieder der Verwaltungsräte sind Frauen. Der Frauenanteil in Führungspositionen ist in den Genossenschaften also deutlich höher als jener in anderen Südtiroler Unternehmen.

Genossenschaften tragen also sehr wohl zu einer nachhaltigen Entwicklung bei. Sie fördern eine inklusive Gesellschaft, unterstützen lokale Kreisläufe und bereichern die Wirtschaft unseres Landes.