Society | Staatsbürgerschaft

Migranten: Bürger der zweiten Klasse?

Sie arbeiten, leben und lieben - wie wir. Wir brauchen sie, doch was passiert, wenn sie uns brauchen? Welche Voraussetzungen schafft Südtirol für ein solidarisches Miteinander?
Auschwitz-Birkenau, Die Reise der Erinnerungen - Promemoria Auschwitz
Foto: Riccardo Prandini

Die Zahl der Bürger und Bürgerinnen aus EU- und vor allem Nicht-EU-Ländern in Südtirol wächst stetig an. Ein Großteil dieser Menschen kommt hierher, um in Südtirol Arbeit zu finden und die eigenen Lebensumstände zu verbessern. Die Arbeitswelt nimmt die Zuwanderer bereitwillig auf, doch die Eingewöhnung und Integration in die Südtiroler Gesellschaft ist nicht einfach und sollte durch geeignete Begleitung und Hilfe unterstützt werden, gerade im Bereich der Familie. Was kann hier getan werden, damit es nicht zu Sozialneid und Rivalitätsdenken unter den gesellschaftlich benachteiligten Familien und Personen kommt? Eine der brisantesten Fragen betrifft die 5-jährige Ansässigkeitsklausel die verlangt wird, damit Bürger um soziale Zusatzleistungen wie zum Beispiel die Mietbeihilfe ansuchen können. Ist diese Klausel notwendig oder erzeugt man damit sozialen Sprengstoff?