Gen Z in Zeiten der Pandemie

Wie sind die Jugendlichen im Trentino mit der Pandemie umgegangen? Welche Auswirkungen hatte die Pandemie auf diese Altersgruppe und vor allem, welche Mittel werden bereitgestellt, um deren Folgen zu bewältigen? Dies einige der Fragen, die die mittlerweile fünfte Umfrage zur "Generation Z" zu beantworten versucht und deren Ergebnisse am gestrigen Montag präsentiert wurden. Die vom Trienter Forschungszentrum IPRASE durchgeführte Untersuchung ist Teil einer umfassenderen nationalen Umfrage, die vom Jugendobservatorium des Toniolo-Instituts in Mailand gefördert wird. Die Ergebnisse wurden über Fragebögen ermittelt, die zwischen März und Juni 2021 von Jugendlichen in 13 Schulen im Trentino ausgefüllt wurden. Zudem wurden im selben Zeitraum spezielle Treffen und Fokusgruppen abgehalten.
An der Präsentation der Ergebnisse nahm auch der Trienter Stadtrat für Bildung und Kultur, Mirko Bisesti teil. Er hebt den Wert der Schule in Zeiten wie diesen hervor: "Was mich tröstet, ist die positive Meinung der Schüler über die Rolle der Schule in einer so komplizierten Zeit”, so Bisesti. “Diese beweist, dass unsere Bemühungen, den Unterricht mit so viel Präsenz wie möglich abzuhalten, weitgehend verstanden und geschätzt wurden”.
Möglichkeit für erfolgreiche Anpassung
Die durch die Pandemie auferlegten Zwänge haben bei allen Bürgern und insbesondere bei den Jugendlichen, die sich in verschiedenen Lebenskontexten zurechtfinden und experimentieren müssen, ein weitverbreitetes Unbehagen zutage gebracht. Zahlreiche Forschungsarbeiten warnen vor den negativen Folgen der zahlreichen Einschränkungen, denen Jugendliche während der Pandemie ausgesetzt waren. Anstatt diese rein negativen Seiten der Pandemie zu unterstreichen, erforscht die fünfte Ausgabe des Forschungsberichts "Generation Z", wie sich die Wahrnehmungen und Gewohnheiten der Jugendlichen während der Pandemie verändert haben. Somit können auch potenzielle Ressourcen aufgezeigt werden, die Jugendliche in dieser Zeit entwickelt haben.
Die Ergebnisse
Die Umfrage, die stichprobenartig mit fast 1.000 Schülern aus dem Trentino durchgeführt wurde, hat die zahlreichen Herausforderungen aufgezeigt, denen sich die Jugendlichen im Trentino während der Pandemie stellen mussten, aber auch die zahlreichen Ressourcen, die sie aktivieren konnten: Die Fähigkeit, sich um andere zu kümmern, Verhaltensregeln und Verbote zu respektieren und ihren eigenen Beitrag im familiären und gemeinschaftlichen Kontext zu leisten, sind Ressourcen, die ihnen dabei geholfen haben, Herausforderung bestmöglich zu meistern.
Die Aussagen der Jugendlichen in den Fokusgruppen lassen "eine Erfahrung des Wachstums nach der Pandemie erkennen, die auf eine stärkere Reflexion über sich selbst und andere zurückzuführen ist und durch die langen Momente der Einsamkeit angeregt wurde". Positiv fällt auf, dass die Jugendlichen angeben, sich selbst bewusster wahrzunehmen, sowohl in Bezug auf ihre Ressourcen als auch auf ihre Grenzen, und dass sie durch die Anwendung neuer Beziehungsmethoden und die Fähigkeit, auf ihre eigenen Wünsche zu hören, gewachsen sind.
Was die Freundschaftsbeziehungen betrifft, zeigt sich, dass es eine "Auswahl" echter Freundschaften gab, in die - auf Kosten von Gelegenheitsfreundschaften - weiterhin Zeit und Emotionen investiert wurden. Im schulischen Kontext haben die Beziehungen innerhalb der einzelnen Klassen unterschiedliche Entwicklungen gezeigt: "In einigen Fällen wurden die schulischen Beziehungen durch die Bildung von Untergruppen oder die Zersplitterung der Klassengemeinschaft geschwächt, in anderen Fällen konnte der Gruppenzusammenhalt - auch dank der Online-Plattformen - aufrechterhalten werden”.
Der vollständige Bericht kann auf der IPRASE-Website eingesehen werden. Der Bericht ist in drei Teile gegliedert. Im ersten Teil werden einige kurze theoretische Überlegungen zum Jugendalter angestellt und mit den Herausforderungen der Pandemie kombiniert. Im zweiten Teil werden die Methodik und die Ergebnisse des quantitativen Teils vorgestellt. Der dritte Teil führt die qualitativen Ergebnisse der 4 Treffen und Fokusgruppen aus.
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