Società | Wohnbau

Wohnen im Alter

Land, Wohnbauinsititut und die Gewerkschaften haben ein Einvernehmensprotokoll unterzeichnet mit dem man besonders auf die Bedürfnisse der Senioren eingehen will.
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Foto: wobi
Die Ausgangslage ist klar.
Mehr als ein Viertel der Bevölkerung ist in derzeit in Südtirol über sechzig Jahre alt. 2030 wird bereits ein Drittel der Bevölkerung in dieser Altersklasse sein. Bereits heute sind mehr als die Hälfte der Bewohner der Wohnungen des Südtiroler Wohnbauinstitutes über 60 Jahre alt.
Vor diesem Hintergrund haben die Gewerkschaften zusammen mit dem Land und dem Wohnbauinstitut am Montag eine Veranstaltung zum Thema „Wohnen im Alter" Palais Widmann organisiert. Dabei haben die Landesgeneralsekretäre der Rentnerfachgewerkschaften Agb/Cgil, Sgb/Cisl, Sgk/Uil und Asgb Gastone Boz, Bruno Falcomatà, Mariapaola Manovali und Stephan Vieider gemeinsam mit Heiner Schweigkofler, Wobipräsidenten und dem zuständigen Landesrat Christian Tommasini auch ein Einvernehmensprotokoll unterzeichnet.
Der Tenor des Protokolls: Nur eine Wohnung ist zu wenig für die Senioren in Südtirol. Wohnungen für ältere Menschen haben im Wobi nach wie vor Priorität, umso mehr weil die Lebenserwartung im Aufwärtstrend liegt. Aber dieses Wohnen soll qualitativ an die Erwartungen und Ansprüche der Senioren angepasst werden.
Geplant sind dazu eine Reihe von jährlichen Treffen, um über Investitionen, neue Bauvorhaben und Renovierungsabsichten von Bestehendem zu diskutieren, wie über einen Austausch zu Wohnungsverfügbarkeit, technische Anpassungen, und der Zusammenarbeit mit den Sozialdiensten und dem Volontariat zu sprechen.
„Neue Strategien müssen ins Feld gebracht werden, um den Bedürfnissen der älteren Menschen gerecht zu werden“, sagte Landeshauptmannstellvertreter Christian Tommasini. Tommasini: „Es braucht eine neue Wohnensphilosophie, die sich für einen Abbau von Barrieren und einen Ausbau des sozialen Netzes in den Kondominien und in den Stadtvierteln ausspricht. Daher kommt dieses Einvernehmensprotokoll, das besonders das Land Südtirol mit in die Verantwortung zieht, gerade recht.“
 
Wobi-Präsident Heiner Schweigkofler erklärte auf der Tagung: „Das Wohnbauinstitut will seine wichtige Rolle in der Südtiroler Gesellschaft stärken und in dieser Optik ist eine Zusammenarbeit mit anderen Organisationen unerlässlich, um den Zusammenhalt in der Nachbarschaft zu stärken. Das Wobi verfolgt diese Linie schon seit Jahren, weil wir nicht einfach nur ein Wohnbauinstitut sind, das Wohnungen baut und verwaltet, sondern weil wir auf Wohnen mit Qualität zielen.“
Auf der Tagung berichtete auch der Klaus Lugger von der „Neuer Heimat Tirol“ von den Erfahrungen in Nordtirol „Wir haben in die Instandhaltung, wie die Errichtung von Aufzügen, Handläufen, das Verlegen von Antirutschbodenbelägen investiert, die dazu beigetragen haben, Umzüge von Betroffenen in Seniorenwohnheime zu verzögern und gar zu verhindern.“, erklärte Lugger.
Luca Telluri, Präsident von Federcasa lobt die Arbeit des Wobi: „Die Praktiken des guten Bauens, die in Bozen so gut funktionieren ,sollen auf dem ganzen Territorium angewandt werden. Dem Wobi gelingt es, das Koordinieren der notwendigen Bau-und Renovierungsarbeiten mit der Garantie eines qualitativ hochwertigen Wohnens zu verbinden.“