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Cooperaziun Planta: Kopfnickergarantie

Die ladinische HipHop-Crew Cooperaziun Planta hat im Jänner 2025 das neue Album „Vedla Scora“ als limitierte DIY-CD und als Playlist auf YouTube veröffentlicht. Die Newcomer-Vorstellung gibt's heute auf salto.music.
Cooperaziun Planta, 2025.
Foto: Cooperaziun Planta
  • Die vier Gründungsmitglieder und zwei Collaborations von Cooperaziun Planta (C.O.D.)

    Samuel Anvidalfarei aka Rever

    Alter: 30 Jahre
    Herkunftsort & Wohnort: Badia (BZ)

    Bisherige musikalische Erfahrung, Bands, Projekte usw.:
    Meine musikalische Reise begann mit der Gitarre in einer Metal-Band, die es leidernie auf die Bühne schaffte. 2011 entdeckte ich den Rap für mich und startete mit Necroklan, einem Kollektiv aus sechs Leuten. Gemeinsam produzierten wir das Album „My Drug“. Teile davon sind im Intro von „Vedla Scora“ zu hören, doch es wurde nie offiziell veröffentlicht.
    Seit 2013 arbeite ich mit Cooperation Planta zusammen. Wir spielten zahlreiche Songs und Konzerte im gesamten Tal. Gleichzeitig entstanden durch meinen langjährigen Partner Lukas Dariz aka Loyal Lux weitere Rap-Tracks, von denen einige in lokalen Filmen verwendet wurden. 
    Ein besonderes Highlight war meine Zusammenarbeit mit Ethnic Techniques auf ihrem Album „Conzir Sonzert“, für das ich den Song „Ciarcé“ beisteuerte. Dadurch ergab sich die Möglichkeit, mit Daniel auf mehreren Konzerten in der Region aufzutreten. Auch das Songwriting begleitet mich seit jeher.

    Lieblingskünstler/Innen aus Südtirol & internationale Acts:
    In Südtirol inspirieren mich Künstler wie Ethnic Techniques, Alexander d’Al Plan und Leo Irsara, aber auch Musiker außerhalb der ladinischen Welt wie Manu Fontana. International haben mich besonders Rancore, Colle Der Fomento, Truceklan, Cor Veleno, Salmo, Mezzosangue und Fabri Fibra geprägt.

    „Ich mache Musik, weil...“
    Musik ist für mich ein Ventil – eine Möglichkeit, Gedanken zu ordnen, Ideen zu verarbeiten und Emotionen zu teilen. Vor allem liebe ich es, Texte mit Rhythmus und Melodie zu versehen und ihnen eine eigene Stimme zu geben.

  • Foto: Cooperaziun Planta
  • Gabriel aka Prád’aladin

    Alter: 29 Jahre
    Herkunftsort & Wohnort: Antermëia (BZ)

    Bisherige musikalische Erfahrung, Bands, Projekte usw.:
    Meine erste Berührung mit Musik war das Schlagzeug. Ich spielte es sieben Jahre lang – bis zur Bronzenen Prüfung, bei der ich durchfiel und als Folge aufhörte. Meine Liebe zum Rhythmus habe ich inzwischen auf afrikanische Trommeln verlagert – ein neuer, tiefer Klang, der mich begeistert und mir hilft, neue Flows zu entdecken.

    2013 nahm ich die ersten eigenen Songs auf. Sie verbreiteten sich über WhatsApp im Tal – und damit begann die Reise mit Cooperation Planta. Mal war ich im Gadertal, mal auf meinen Reisen durch die Welt, aber der Rap und das Texte schreiben blieb immer präsent. Online, offline – wir machten weiter.

    Lieblingskünstler/Innen aus Südtirol & internationale Acts:

    Rap war in meiner Mittel- und Oberschulzeit allgegenwärtig, besonders in den frühen 2000ern, als die Szene noch lebendig war. Meine erste gebrannte Rap-CD war von Sido, später sammelte ich alles, was ich auf den Festplatten meiner Mitschüler finden konnte. US-Rap mit 50 Cent, italienische Künstler wie Fabri Fibra und Sangue Misto, deutscher Rap mit Aggro Berlin und Samy Deluxe – ich sog alles auf.

    „Ich mache Musik, weil...“
    Das Wichtigste? Es rauslassen. Rap setzt dich vor ein weißes Blatt Papier – und du begegnest dir selbst. Manchmal warm und positiv, manchmal kalt, düster und roh. Aber alles hat seinen Platz. Alles verdient es, gehört und gesehen zu werden.

  • Foto: Cooperaziun Planta
  • Marco Anvidalfarei

    Alter: 27 Jahre
    Herkunftsort & Wohnort: Badia (BZ)

    Bisherige musikalische Erfahrung, Bands, Projekte usw.:
    Mit 10 Jahren nahm ich erste Schlagzeugstunden – inspiriert durch meinen Vater, der selbst Schlagzeuger in einer Rockband war. In meiner Jugend war Metal allgegenwärtig, und ich träumte davon, Teil einer Band zu sein. Doch dieser Traum rückte bald in den Hintergrund.
    Mit 17 entdeckte ich elektronische Musik für mich, insbesondere Hardcore (Sickest Squad, Dr. Peacock, Radium, Noisekick). Musik war mein Lebensmittelpunkt. Ein DJ Freund brachte mir die Grundlagen bei, und so begann ich, auf kleineren Partys und privaten Feiern aufzulegen – fasziniert von wummernden Bässen und verzerrten Sounds.
    Nach einem Workshop mit DJ Narfos wagte ich erste Schritte in der Musikproduktion. Obwohl ich nur einen Track veröffentlichte, blieben Hardcore, Frenchcore und Terror fester Bestandteil meiner Sets.

    Lieblingskünstler/Innen aus Südtirol & internationale Acts:
    Eine Reise in die Niederlande eröffnete mir neue musikalische Welten: Ich entdeckte Hard Techno und Jersey Techno. Inspiriert von Amelie Lens, FLKN und Kodak Black organisierte ich eine Hard-Techno-Party im Gadertal („Müjiga da sbunf“) – mittlerweile ein etabliertes Event, das dieses Jahr zum vierten Mal stattfand.
    Parallel dazu begleitete mich Rap, beeinflusst durch meinen Bruder. Während der Pandemie schrieb und produzierte ich meinen ersten Song mit REVER, was mich schließlich zur C.O.P. führte. 

    „Ich mache Musik, weil...“
    Heute bringe ich Ideen ein, die Techno mit Hip-Hop-Beats verbinden, und versuche, mit neuen Impulsen für mehr Dynamik bei Konzerten zu sorgen.

  • Foto: Cooperaziun Planta
  • Giulia D’Urso aka Giugi

    Alter: 29 bzw. bald 30 Jahre
    Herkunftsort & Wohnort: Abtei (BZ)

    Bisherige musikalische Erfahrung, Bands, Projekte usw.:
    Meine Leidenschaft für Musik begann früh: Schon in der Grundschule besuchte ich Gesangs- und Querflötenkurse, später lernte ich Klavier und schließlich Gitarre. Zwischen 14 und 20 Jahren war ich Mitglied des Jugendchors „Kyrios“ im Gadertal. In den letzten Jahren war ich in mehreren Musikprojekten aktiv, darunter eine Metal-Band. Abseits davon singe ich bei jeder Gelegenheit.

    Lieblingskünstler/Innen aus Südtirol & internationale Acts:
    Dead Like Juliet aus Bozen. Internationale Acts: Ich bin vielfältig was Musikstile angeht – von Techno über Tekno bis hin zu Konzerten von Ska-P, Architects, Dead Like Juliet, Paul Kalkbrenner, I Prevail, I Hate Models, España Circo Este, Modena City Ramblers und vielen mehr. Mir geht es vor allem um Musik, die etwas zu sagen hat.

    „Ich mache Musik, weil...“
    Warum ich Musik mache? Weil sie das Leben bunt macht, Menschen verbindet – und weil ich mir ein Leben ohne Musik nicht vorstellen kann.

  • Foto: Cooperaziun Planta
  • Thomas Valentin aka L Metrix

    Alter: 29 Jahre
    Herkunftsort & Wohnort: Abtei im Gadertal & derzeit in Kaltern an der Weinstraße

    Bisherige musikalische Erfahrung, Bands, Projekte usw.: 
    Musik begleitet mich schon seit vielen Jahren und ist für mich eine Möglichkeit, Geschichten zu erzählen und eigene Welten zu erschaffen.
    Meine musikalische Reise begann mit der Band Necroklan, bevor ich gemeinsam mit ReveR und Prà d’Aladin die COP gründete. Mit dieser Gruppe habe ich über viele Jahre zahlreiche Live-Auftritte gespielt und meine Leidenschaft für Musik immer weiter vertieft. 

    Während der Pandemie habe ich mich verstärkt meinem Soloprojekt gewidmet und die homemade-EP „Fora dl ander“ veröffentlicht, inklusive eines Musikvideos zur Single „Mamber Fantom“. Neben dem Songwriting habe ich mich zunehmend mit der Musikproduktion, dem Mixing und Mastering auseinandergesetzt. Ein besonderes Highlight war meine Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Künstler J.B. Music, mit dem ich verschiedene Tracks produziert habe. Im Jahr 2025 veröffentlichten wir mit der COP eine Kollektion unserer meistgesungenen Songs der letzten zehn Jahre, ein Rückblick auf unsere musikalische Entwicklung und Erfolge.

    Lieblingskünstler/Innen aus Südtirol & internationale Acts:
    Musikalisch lasse ich mich von verschiedenen Genres und Künstlern inspirieren. In Südtirol verfolge ich besonders J.B. Music, der derzeit mit seiner Metal-Band Last Colony beeindruckende Musik macht. Internationale Einflüsse ziehe ich aus Bands wie System of a Down, Korn, Swollen Members und Dope D.O.D., aber auch aus Old-School-Acts wie Wu-Tang Clan und The Notorious B.I.G.. Von der italienischen Rap-Szene höre ich vor allem Noyz Narcos und TruceKlan.

    „Ich mache Musik, weil...“
    „Ich mache Musik, weil sie mich schon immer fasziniert hat und es mir Freude bereitet, durch Worte neue Geschichten und Welten zu erschaffen.“

  • Foto: Cooperaziun Planta
  • Info

    Cooperaziun Planta  Instagagram:  https://www.instagram.com/cooperaziun_planta_c.o.p/
    Neues Album „Vedla Scora“ auf YouTube:  https://www.youtube.com/playlist?list=PLpxcY38RgLadtiUFTHYI1bRlO5EYnzxYs
     

  • Foto: Cooperaziun Planta