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Weniger Unfälle auf Südtirols Straßen

30 Tote und 2.169 Verletzte gab es 2017 auf Südtirols Straßen. 624 Führerscheine wurden wegen Trunkenheit am Steuer abgenommen, 562 davon Männern.
Verkehrsunfall
Foto: Pixabay

1.660 Verkehrsunfälle mit Verletzten oder Toten ereigneten sich 2017 in Südtirol. Das sind knapp hundert weniger als im Jahr zuvor und durchschnittlich 4,5 Unfälle am Tag. Diese und weitere Daten zum Thema Verkehr hat das Landesstatistikinstitut ASTAT nun veröffentlicht. Demnach wurden im Vorjahr 2.169 Personen bei Verkehrsunfällen verletzt, die Zahl der getöteten Personen belief sich auf 30.

Am häufigsten verletzten sich PKW-Fahrer bei einem Verkehrsunfall: insgesamt 1.035 (darunter 8 Tote). Die meisten Toten, nämlich 11, waren Motorradfahrer (insgesamt 499 Verunglückte). 296 Personen verunglückten mit einem Fahrrad (davon 3 Tote), 252 der Verunglückten waren Fußgänger (7 Tote).

Dennoch: „Seit dem Jahr 2000 ist die Zahl der Verunglückten mit PKW deutlich zurückgegangen“, meldet das ASTAT. Bei den Motorradfahrern hingegen ist kein eindeutiger Trend festzustellen, während die Zahl der verunglückten Fußgänger und Radfahrer „eher ansteigt“, so das ASTAT.

Im Jahr 2017 wurden 624 Führerscheine wegen Trunkenheit am Steuer eingezogen – 6,3 Prozent weniger als 2016 und deutlich weniger als noch 2008 als es 1.160 eingezogene Führerscheine wegen Trunkenheit gab. In jenem Jahr wurde die Straßenverkehrsordnung deutlich verschärft – eine mögliche Erklärung für den deutlichen Rückgang der wegen Trunkenheit eingezogenen Führerscheine.

90,1 Prozent der wegen Trunkenheit eingezogenen Führerscheine wurden Männern abgenommen. Insgesamt nur 62 Führerscheine Frauen. Der durchschnittliche Alkoholspiegel, der bei Polizeikontrollen bei Fahrern festgestellt wurde, denen der Führerschein entzogen wurde, lag 2017 bei 1,5 Promille.

Im Jahr 2017 wurden auch 55 Führerscheine – davon 48 bei Männern – wegen Fahrens unter Einfluss von Drogen eingezogen. In mehr als der Hälfte der Fälle handelte es sich um Cannabinoide.