Ambiente | Umfrage

Wer ist wie mobil?

Die Gemeinden Wengen, Abtei und Corvara lancieren eine Online-Umfrage zur Mobilität im Gadertal: "Die nächsten Schritte hängen auch vom Ergebnis der Umfrage ab."
Fahrräder
Foto: Pixabay

Wie bewegt man sich in unseren Gemeinden? Welche sind die Bedürfnisse und die Wünsche unserer BürgerInnen? Wie groß ist die Sensibilität für nachhaltige Mobilität? Und was muss verändert werden, damit weniger Autos das Tal belasten? Die Gemeinden Abtei, Corvara und Wengen suchen im Rahmen einer Online-Umfrage Antworten auf diese und ähnliche Fragen, um eine genaue Bestandaufnahme des aktuellen Mobilitätsverhalten der BürgerInnen zu erreichen. Die Umfrage wurde gemeinsam mit dem Ökoinstitut Südtirol/ Alto Adige zusammengestellt und läuft bis zum 14. Januar 2022.

 

Distanzen verkürzen

 

"Mobilität ist eine komplexe Angelegenheit, die nicht ausschließlich mit Eingriffen an der Infrastruktur verbessert werden kann", so die Initiatoren der Umfrage. "Es geht vor allem auch darum, ein Mentalitätswechsel einzuleiten. Wir leben in Realitäten wo man immer noch fast überall mit dem Auto bis vor die Tür fahren kann. Wir müssen dazu beitragen, diese Herangehensweise zu verändern, wenn wir weniger Emissionen, weniger Verkehr und mehr Lebensqualität in unseren Dörfern anstreben." Nachhaltige Mobilität sei nicht, ein Auto mit Verbrennungsmotor mit einem E-Auto auszutauschen. Es gehe vor allem darum, die Distanzen zwischen den Menschen und den Dienstleistungen zu verkürzen. Wie? Zum Beispiel in dem man Wege und Gehsteige ausbaut, Fahrradwege baut und das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln, verbessert. Ziel sei es, dass das Auto unter den Fortbewegungsmitteln zur aller letzten Option wird.

 

Hier führen die Gemeinden auch einige Beispiele an: "Wir haben vor ein paar Jahren mit den Arbeiten am Gehsteignetz in Abtei Begonnen, das die drei Dörfer der Gemeinde untereinander verbindet. Vor allem heute sehen wir, wie wichtig es für die Gemeinschaft ist, wenn man sich auf sicheren Wegen zu Fuß fortbewegen kann”, so der Bürgermeister von Abtei, Giacomo Frenademetz. Die Gemeinde Corvara hat im Sommer ein Pilotprojekt zum City-Bus gestartet und in Wengen wurden Arbeiten am Gehsteig zwischen Pederoa und dem Dorfzentrum begonnen. Alle drei Gemeinden haben das Interesse und die Bestimmung bestätigt, einen Fahrradweg zwischen Wengen und Kolfusch zu realisieren und auch die gemeindeinternen Transportverbindungen zu verbessern.

 

Die Umfrage

 

"Die Mobilität ist ein ausschlaggebender Teil unseres alltäglichen Lebens. Sich von einem Ort zum anderen zu bewegen, ist ein primäres Bedürfnis.", so die Initiatoren. "Trotzdem ist die aktuelle Mobilität schuld an vielen Emissionen, aber auch an Unannehmlichkeiten, wenn sie zu viel Verkehr und Lärmbelästigung zur Folge hat. Mehr Nachhaltigkeit und weniger motorisierten Verkehr in Alta Badia, können wir nur durch eine starke Zusammenarbeit zwischen Institutionen und BürgerInnen erreichen. Der erste Schritt dorthin ist sich immer wieder dieselbe Frage zu stellen: Geht es auch ohne Auto?"

Die nächsten Schritte hängen - so die drei Gemeinden - unter anderem von den Ergebnissen der Umfrage ab, die Ende Januar ausgewertet werden soll. Die Bürgerinnen und Bürger der drei Gemeinden Abtei, Corvara und Wengen sind dazu aufgerufen, an der Umfrage teilzunehmen.

Der Fragebogen nimmt etwa 15 Minuten in Anspruch und kann bis zum Freitag, den 14. Januar 2022 ausgefüllt werden. Alle Daten werden anonym erhoben und vertraulich behandelt.

 

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