Politica | Elezioni 22 Wahlen

Frauenpower im Westen

Die beiden Kandidatinnen im Senatswahlkreis West, Rita Mattei (Lega, Forza Italia, Fratelli D'Italia) und Julia Unterberger (SVP) in einer sehr bewegten Salto-Debatte.
Salto Debatte 2
Foto: Salto.bz
„Ansonsten muss ich sagen, dass in letzter Zeit die Frau Meloni viel vernünftiger auftritt als die beiden Herren“, sagt Julia Unterberger irgendwann einen Satz, der aus dem Mund der SVP-Senatorin fast so wie Fake News klingt. Gemeint sind Matteo Salvini und Silvio Berlusconi.
Die amtierende Senatorin und SVP-Kandidatin im Senatswahlkreis Meran-Vinschgau macht in dieser zweiten Salto-Debatte aber keinen Hehl daraus, wie sehr sie die Mitte-Rechts-Koalition und den Großteil ihrer politischen und gesellschaftlichen Positionen und Ansichten ablehnt. Die Diskussion wurde aufgezeichnet bevor Giorgia Meloni am Montag ihren Warnruf Richtung Europa rausgelassen hat. "Heute würde ich das nicht mehr sagen", meint Unterberger zu Salto.bz.
 „Ich verstehe nicht, wie man in Südtirol mit der Lega regieren kann und anlässlich der Parlamentswahlen so schlecht über uns reden kann“, hält Rita Mattei dagegen. Die Landtagspräsidentin geht im Senatswahlkreis West für die Rechtskoalition Lega, Forza Italia, Fratelli D'Italia und Noi moderati ins Rennen.
In dieser zweiten Salto-Debatte geht es ordentlich zu Sache. Die beiden Politikerinnen schenken sich nichts. Man diskutiert und debattiert über den Ukraine-Krieg, die Frauenpolitik, Giorgia Meloni, eine mögliche Gefahr für die Südtirol Autonomie, die Energiekrise, die Schwäche der SVP und die Person Matteo Salvini.
Die beiden Meraner Politikerinnen sind dabei so engagiert, dass Moderator und Salto-Redakteur Valentino Liberto fast nicht zu Wort kommt.
 
Salto-Debatte Nr. 2 mit Julia Unterberger und Rita Mattei. Online auf Salto ab Dienstag, 18 Uhr.