salto.music | Christa Plank/Debüt

„Eine emotionale Herausforderung“

Die Singer/Songwriterin Christa Plank hat mit ihrem Debüt-Album „Eigentlich gonz leicht“ und dem Präsentationskonzert ihre Anhängerschaft kürzlich glücklich gemacht. Das Interview zum Zwischenstand gibt's hier bei uns auf salto.music.
Christa Plank, Gimmicks-See, 2024.
Foto: salto.music/rhd
  • salto.music: Christa, wie zufrieden bist du mit der Veröffentlichung deines Debüt-Albums „Eigentlich gonz leicht“? Weißt du wie viele Nachrichten mit dem Download-Link du ungefähr im vergangenen Monat bzw. seit dem Release-Tag am 19. Oktober 2024 verschickt hast?

    Christa Plank: Schön langsam realisiere ich, dass ich wirklich mein erstes Album veröffentlicht habe. Das hat eine Weile gedauert. Ich war in einem ziemlich intensiven Organisations-Tunnel. Jetzt kann ich es genießen und die Welle reiten. Ich hoffe es dauert noch etwas an. Ich bin sehr zufrieden und freu mich schon auf weitere Konzerte, wo ich meine Songs auch live auf die Bühne bringen darf. 

    Mein Album hab ich an meine Crowdfunding-Community geschickt, das sind 75 Personen. Bei meinem ersten Release-Konzert in St. Lorenzen hat auch das Publikum den Download-Link erhalten. Außerdem schreiben mir immer wieder Menschen über Social Media, denen ich in den letzten Wochen das Album per Postkarte zugeschickt habe. Schwer zu sagen also. Die Zahl ist mir auch nicht so wichtig. Ich bin froh, dass ich dieses große Projekt abgeschlossen und meine Songs verewigt habe. So schließt sich für mich ein Kreis. 

  • Foto: Adam Kammerer
  • salto.music: Welches war das schönste Feedback, das du bislang für dein Album bekommen hast?

    Christa Plank: Das ist eine schwierige Frage. Ich habe bis jetzt mehrere sehr berührende Feedbacks bekommen. Menschen haben immer wieder Tränen in den Augen bei meiner Musik und das sagen sie mir auch. Das ist für mich das schönste Feedback. Denn da merk ich, dass es tief unter die Haut geht. 

    Ein Feedback, das mich ebenfalls sehr berührt hat war, dass ich in meinen Texte und auf der Bühne sehr natürlich rüber komme und ehrlich authentisch bleibe. Ich spiele nicht vor, jemand anderes zu sein. Das stimmt natürlich, war mir aber so nie bewusst, weil ich mich auf der Bühne schon sehr anders fühle und dieses Rampenlicht eigentlich nicht immer genieße. Bei einem meiner Songs sind mir beim Album-Debüt-Konzert in St. Lorenzen selbst die Tränen gekommen, während dem Singen. 

    Das Konzert war für mich eine emotionale Herausforderung, weil auch viel Druck nachgelassen hat. Druck, den ich selbst nicht mal richtig wahrgenommen habe. 

  • Foto: Christa Plank
  • salto.music: Du hast auch Schlüsselanhänger mit einer Feder als kleine Gimmicks anfertigen lassen. Wie sind sie angekommen und wie bist du auf diese Idee gekommen? Erzähl unseren Leserinnen und Lesern worum genau es sich hierbei handelt.

    Christa Plank: Die Schlüsselanhänger sind gut angekommen, sie waren nicht meine Idee. Ich hab sie von Monika & Harri Klenk (Firma Klenk Design) gesponsert bekommen. Sie haben das Event in St. Lorenzen mit geplant und mir dieses Geschenk zum Album-Debüt gemacht. Das hat mich sehr gefreut, so kann ich den Menschen auch etwas in die Hand geben, das fehlt ansonsten bei einem Online-Album natürlich. Die Anhänger sind aus Holz mit einem QR Code drauf, der auf die Seite zum Download meines Albums führt. Die Feder darauf passt zum Titel „Eigentlich gonz leicht“.  

    Zusätzlich hab ich von meiner Familie auch noch Postkarten geschenkt bekommen. Mit dem Album-Cover vorne drauf und ebenso einen QR-Code. Diese verschick ich gerade an alle die mich über Instagram anschreiben und mein Album gerne hören möchten. Auf Spotify usw. ist es ja momentan noch nicht zu finden. 

  • Foto: Adam Kammerer
  • salto.music: Wie verlief deine erste Album-Präsentation in St. Lorenzen bei Bruneck? Erzähl uns ein bisschen davon...

    Christa Plank: Der Abend in St. Lorenzen verlief sehr gut. Es war ein rundes Programm und wir haben sehr positives Feedback bekommen. Die Kunst von Arnoldo Dantone hat gut zu meinen Liedern gepasst, dazu beigetragen hat vor allem die Moderation von David Thaler, der die Brücke zwischen Lied und Bild sehr einzigartig formuliert hat. Ich hatte während seiner Moderation immer wieder Gänsehaut, es war ganz besonders. 

    Auch das Musizieren mit Linda Kammerer und Marc Perin war für mich ein tolles Gefühl. Wir haben als Trio zum ersten mal live auf der Bühne gestanden. Bis zu guter letzt  hat es mich sehr gefreut, dass wir durch die Einnahmen auch einen Geldbetrag von mehreren Hundert Euro an den Santerhof Mühlbach spenden konnten, der Anfang dieses Jahres teilweise abgebrannt ist. 

  • Foto: Adam Kammerer
  • salto.music: Deine zweite Album-Präsentation findet in ca. 1 weiteren Monat gemeinsam mit Linda Kammerer und Marc Perin in der Dekadenz Brixen statt. 
    Freitag, der 13. Dezember 2024 könnte somit ein Glückstag für dich & dein Publikum werden. Was kann man sich ab 20 Uhr in der Dekadenz Brixen erwarten?

    Christa Plank:  Eigentlich wird es das dritte Konzert sein. Ich habe am Sonntag, 17. November um 18 Uhr im Minnehus Lajen gespielt. Das war allerdings ein sehr kleines und feines Konzert. Klein und fein ist die Dekadenz Brixen auch, allerdings mit einer großen und bedeutungsvollen Bühne für mich als Südtiroler Musikerin. Es erfüllt sich ein Traum, auf dieser Bühne mein Album präsentieren zu dürfen. Ich wollte immer schon mal dort spielen.

    Dieses Glück kann mir auch nicht Freitag, der 13. nehmen. (zwinkert) Ich denke, es wird ein gemütlicher Abend mit ganz viel Gefühl. Ein Abend zum Klänge genießen und bei-sich-ankommen. Wir werden auch zwei selbst geschriebene Weihnachtslieder spielen, die nicht auf dem Album zu finden sind. Es wird also adventlich. Ich freue mich sehr darauf. Karten können auf der Seite der Dekadenz reserviert werden, die Plätze sind begrenzt.

  • Foto: Adam Kammerer
  • Info:

    Christa Plank  Instagram:  https://www.instagram.com/chri.sta.le/

  • Foto: salto.music/rhd