Società | Ankündigung
Wie geht nachhaltiger Tourismus?

Foto: Andy Odierno
„Die Alpen und der Tourismus – eine 200jährige ambivalente Beziehung“ lautet der Untertitel der wissenschaftlichen Tagung in der Akademie Meran. Freizeit und Tourismus sind Begriffe, die sich im Verlauf des 19. Jahrhunderts in Europa etablieren. Hinter ihnen verbirgt sich eine gesellschaftliche Veränderung, die stärker als andere Raumwirksamkeit zeigt und die alpine Kulturlandschaft markant prägte.
Die Alpen und vergleichbare alpine Räume wie etwa die Karpaten blicken mittlerweile auf eine fast 200jährige Tradition und Erfahrung im bzw. mit dem Tourismus zurück. Mit dem zunehmend auch ins breite gesellschaftliche Bewusstsein eindringenden Klimawandel, der alljährlichen Frage nach Schneesicherheit in den Skigebieten aber auch den enormen Kosten für die Infrastruktur – was zu einem großen Teil den Wintertourismus betrifft – und der an seine Grenzen stoßenden Belastung von Gesellschaft wie Kulturlandschaft in den Destinationen hat in den letzten Jahren dieses Umdenken bestimmt; ein Umdenken, das sowohl von den Bereisten als auch den Reisenden ausgeht.
Die Möglichkeit weiter Teiler unserer Gesellschaft, überhaupt über Freizeit zu verfügen, sich diese leisten zu können, äußerte sich in der Vergangenheit über Phänomene wie die ‚Sommerfrische‘, den ‚Massentourismus‘ bis hin zu verschiedenen Konzepten des ‚sanften Tourismus‘. Dieser Bogen beschreibt zugleich eine ungemeine Entwicklungsdynamik des Tourismus als gesamtgesellschaftlichem Phänomen und seiner engen Wechselwirkung mit dem Raum. Grund genug, sich damit aus unterschiedlichen zeitlichen wie räumlichen Perspektiven auseinanderzusetzen, um Ansatzpunkte für eine breite Diskussion zu liefern.
Als Referent*innen konnten bekannte Wissenschaftler*innen der Universitäten Innsbruck, Salzburg, Wien und Luzern sowie Referent*innen verschiedener Tourismusmuseen gewonnen werden. Die wissenschaftliche Leitung obliegt Kurt Scharr und Brigitte Mazohl, welche neben Evelyn Reso und Hans Heiss die Tagung moderieren werden.
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Bin schon auf das Ergebnis
Bin schon auf das Ergebnis gespannt.