Società | Kindergarten
Der Aufschrei der Eltern

Foto: LPA
Im Namen der Eltern des deutschsprachigen Kindergartens Wenter (Bozen, Gries) möchten wir die prekäre Lage in unserem Kindergarten ansprechen, die durch die Neuregelung der Stellenvergabe für Kindergartenpädagoginnen möglicherweise entsteht.
In derselben Lage befinden sich aber auch viele andere Einrichtungen im ganzen Land, und somit zahlreiche Familien, die über die Auswirkungen der Neuerungen oft noch nichts wissen. Noch bis zum laufenden Kindergartenjahr hatten Pädagoginnen mit befristeten Arbeitsverträgen die Möglichkeit, ihre aktuelle Stelle für das folgende Jahr zu bestätigen. Diese Möglichkeit betraf ca. 70% der Fachkräfte und sorgte für Kontinuität und stressfreie Umgebung in den Kindergärten, beide essentiell für die gesunde frühkindliche Entwicklung. Für das kommende Kindergartenjahr wurde nunmehr das System der Stellenvergabe derart abgeändert, dass Kindergärtnerinnen mit befristetem Arbeitsvertrag ihren Platz für das kommende Jahr nicht mehr bestätigen können. In unserem Kindergarten hat keine der Pädagoginnen einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Somit ist zu befürchten, dass im nächsten Jahr alle drei Stellen, Leiterin inklusive, neu besetzt sein werden.
Gerade für Kindergartenkinder sind die Erzieherinnen wichtige Bezugspersonen. Diese Bezugspersonen kommen ihnen nun möglicherweise vollständig abhanden
Gerade für Kindergartenkinder sind die Erzieherinnen wichtige Bezugspersonen. Diese Bezugspersonen kommen ihnen nun möglicherweise vollständig abhanden. Dies bedeutet für unsere Kinder: das ganze Personal neu, das pädagogische Konzept neu, eine neue Routine, neue Vorstellungen von Freiheiten und Grenzen, neue Erwartungen und Forderungen an die Kinder.
Da sich die Unsicherheit jedes neue Jahr wiederholen wird und die Pädagoginnen erst nach Ende des Kindergartenjahres wissen, ob sie im kommenden Jahr noch an derselben Einrichtung arbeiten, ist zu befürchten, dass das langfristiges Engagement der Erzieherinnen für die Struktur und die Beziehung der Pädagoginnen zu den Kindern darunter leiden werden.
Um auch künftige die Kontinuität in der Betreuung unserer Kinder zu gewährleisten, ist unser Appell an die zuständigen Entscheidungsträger, die Neuregelung derart abzuändern, dass maximal die Hälfte der pädagogischen Fachkräfte in einer Struktur bei Wechsel des Schuljahres ersetzt werden darf.
Da sich die Unsicherheit jedes neue Jahr wiederholen wird und die Pädagoginnen erst nach Ende des Kindergartenjahres wissen, ob sie im kommenden Jahr noch an derselben Einrichtung arbeiten, ist zu befürchten, dass das langfristiges Engagement der Erzieherinnen für die Struktur und die Beziehung der Pädagoginnen zu den Kindern darunter leiden werden.
Um auch künftige die Kontinuität in der Betreuung unserer Kinder zu gewährleisten, ist unser Appell an die zuständigen Entscheidungsträger, die Neuregelung derart abzuändern, dass maximal die Hälfte der pädagogischen Fachkräfte in einer Struktur bei Wechsel des Schuljahres ersetzt werden darf.
Eltern Kindergarten Wenter Bozen.
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Der ständige Wechsel von
Der ständige Wechsel von Bezugspersonen im Kindesalter ergibt beziehungsunfähige Menschen.
Die Wissenschaft weiß das. Manche Eltern auch. Die Politik(erinnen) nicht.