Cronaca | Zivilschutz

Hochwassergefahr

Von Montag Mittag bis Dienstag werden große Niederschlgsmengen erwartet. Von der Agentur für Bevölkerungsschutz wurde daher der Zivilschutzstatus Alfa ausgerufen.
Reinbachhochwasser
Foto: USP
  • Die Agentur für Bevölkerungsschutz hat gestern (29. Oktober) eine Bewertungskonferenz über den Zivilschutzstatus abgehalten. Nach eingehender Analyse der vorhergesagten Niederschläge wurde der Zivilschutzstatus Alfa ausgerufen. Regierungskommissariat, Feuerwehren, Bürgermeister, Autobahngesellschaft und Staudammbetreiber werden von Amts wegen informiert und die Behörden und freiwilligen Zivilschutzorganisationen in erhöhte Bereitschaft versetzt. Wie Willigis Gallmetzer, Direktor des Landeswarnzentrums, erklärte, wird für Dienstag Mittag (31. Oktober) die Spitze des Hochwasserereignisses erwartet. Anschließend dürften die Pegelstände wieder langsam sinken. Für Dienstag ist ein mäßiges Gefährdungspotential für Hochwasser mit der  Warnstufe Orange für einen Großteil des Landes vorhergesagt.   

    Günther Geier vom Landeswetterdienst berichtete, dass von morgen, Montag Mittag, bis übermorgen, Dienstag Nachmittag landesweit mit Niederschlägen zu rechnen ist – im Durchschnitt sind 40 bis 60 Millimeter pro Quadratmeter prognostiziert, mit Spitzen von bis zu 80 Milimetern muss in einigen Landesteilen gerechnet werden. Die Schneefallgrenze bleibt bei 2.800 bis 3.000 Metern. Erst am Dienstag Früh könnte die Schneefallgrenze auf knapp unter 2.000 Meter fallen. Roberto Dinale vom Amt für Hydrologie und Stauanlagen verwies auf das Hochwassermodell, welches für alle Wasserläufe im Land einen Pegelanstieg berechnet hat – teilweise könnte dieser Pegel kritisches Niveau erreichen, so dass auch infrastrukturelle Präventionsmaßnahmen notwendig sein könnten. Heute (30. Oktober) Mittag soll aufgrund der aktuellen Wettermodelle eine Neubewertung der Risiken aus Bevölkerungsschutzsicht vorgenommen werden.

  • Der Warnlagebericht wird täglich vom Landeswarnzentrum veröffentlicht und gibt eine Einschätzung des Gefährdungspotentials von bevorstehenden Wetterereignissen und Naturereignissen anhand von vier Warnstufen in den AmpelfarbenGrün, wenn kein Gefährdungspotential vorliegt, Gelb bei geringem, Orange bei mäßigem und Rot bei hohem Gefährdungspotential.