Gleichstellungsrätin auf Antrittsbesuch
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Als konstruktiven Austausch bezeichnet Landeshauptmann Arno Kompatscher sein erstes Treffen mit der Gleichstellungsrätin Brigitte Hofer. Hofer war am 10. April vom Südtiroler Landtag zur neuen Gleichstellungsrätin gewählt worden, sie folgt damit auf Michela Morandini. Beim Gespräch mit Landeshauptmann Kompatscher, der zu seinen Zuständigkeiten auch jene der Chancengleichheit zählt, wurden Inhalte und Prioritäten des Gleichstellungsaktionsplanes Æquitas erörtert.
Besondere Aufmerksamkeit wurde dem Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewidmet, wo es ein Mehr an Maßnahmen und Unterstützung bedürfe. Außerdem müsse das Thema nicht mehr als klassisches "Frauenthema", sondern als "Elternthema" wahrgenommen werden und Vereinbarkeitsmaßnahmen sollten sich entsprechend an beide Elternteile richten, waren sich Hofer und Kompatscher einig.
Angesprochen wurden zudem die Themen mehr Frauen in Entscheidungspositionen, Gewalt an Frauen sowie der allgemeine Arbeits- und Fachkräftemangel. Arbeitgeber seien gefragt, auch im Bereich der Vereinbarkeit potentiellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Angebote zu machen, um die eigene Attraktivität zu steigern, regte der Landeshauptmann im Gespräch an. "Gemeinsam müssen wir an einem kulturellen Wandel für mehr Gleichberechtigung arbeiten. Dabei ist der Abbau von Rollenstereotypen ein ebenso grundlegendes Thema wie die Beseitigung struktureller Ungerechtigkeiten", betonte der Landeshauptmann im Anschluss an das Treffen.
Die Gleichstellungsrätin ist eine unabhängige Anlaufstelle für alle Fragen, die eine geschlechterbedingte Diskriminierung am Arbeitsplatz betreffen. Sie berät und informiert zudem über das Thema Mobbing am Arbeitsplatz. Die Gleistellungsrätin kann Mediationen durchführen und ist Mitglied in mehreren Kommissionen und Arbeitsgruppen, unter anderem im Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen.
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