Erstmals Milliardengrenze überschritten
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Der Trend zeigt weiter nach oben: Die Volksbank präsentierte heute das Ergebnis des Jahres 2024 – der Nettogewinn steigt im vergangenen Jahr auf 126 Millionen Euro, das Nettovermögen überschreitet erstmals die Eine-Milliarden-Marke. Dank dieser Ergebnisse will die Bank ihren Aktionären im Jahr 2025 Dividenden im Wert von 50 Millionen Euro und somit einen Euro pro Aktie auszahlen. Die Auszahlung soll dabei in zwei Phasen erfolgen: 0,70 Euro im April und die restlichen 30 Cent im Oktober. Der Präsident der Volksbank, Lukas Ladurner, gibt sich zufrieden: „Die Volksbank setzt ihren Erfolgskurs fort. Der Preis der Volksbank-Aktie ist auf der Handelsplattform zum Jahresende seit dem Wechsel zum sogenannten Gate 3 um +26 Prozent auf 10,60 Euro gestiegen.“ Trotz des Erfolgs des Jahres 2024 wolle man die Lösungen und Prozesse im Sinne einer stetigen Verbesserung noch weiter optimieren.
Zunahmen gab es ebenso beim Nettobetriebsergebnis (+5,5 Prozent auf 389 Millionen Euro) sowie der Anzahl der Kunden (+3.130) und deren verwaltete Mittel (+3,3 Prozent auf 21,9 Milliarden Euro). Niedrig und stabil blieben hingegen die Kreditrisikokosten mit 1 Basispunkt. Die Kosten, insbesondere die Verwaltungskosten, blieben trotz des Inflationseffekts und der Auswirkungen des neuen nationalen Kollektivvertrags stabil. Die Eigenkapitalrendite betrug 13,9 Prozent und das Cost Income Ratio 48,4 Prozent.„Die Bank erzielte das fünfte Jahr in Folge steigende Ergebnisse.“
Auch Generaldirektor Alberto Naef ist sehr zufrieden mit der Bilanz des vergangenen Jahres: „Die Bank erzielte das fünfte Jahr in Folge steigende Ergebnisse. Der neue Strategieplan I-mpact 2026 trägt erste Früchte.“ Die Volksbank werde im Nordosten Italiens immer mehr zu einem sozial verantwortlichen Partner, der seinen Aktionären eine gute Vergütung bietet und für die lokalen Gemeinschaften wichtige Unterstützung leistet. Am Ende berichtete Vizegeneraldirektor und CFO Georg Mair am Tinkhof noch über die wichtigsten Schwerpunkte sowohl 2024 als auch 2024. Im letzten Jahr sei die weitere Diversifizierung der Refinanzierungsquellen durch die Emission einer garantierten Bankanleihe am Kapitalmarkt in Höhe von 300 Millionen Euro sowie der ebenfalls erfreuliche Zuwachs der breit gestreuten Kundeneinlagen sehr wichtig gewesen. Somit verfüge die Bank über zusätzlich gestiegene Reserven. Im Jahr 2025 liege der Schwerpunkt auf der weiteren Stabilisierung der Ergebnisse der Bank in einem volatilen makroökonomischen Umfeld, insbesondere in Bezug auf das Zinsrisiko, das Kommissionsergebnis und die Diversifizierung des Wertpapierportfolios der Bank.
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Der ständige Schatten
Am Ende blieb noch eine letzte Frage offen: Wie steht es um die Sammelklagen der Volksbankaktionäre? „Was die Class Action eins betrifft, findet im Juni die nächste Verhandlung statt. Wann das Urteil gefällt wird, können wir nicht sagen, ich möchte jedoch darauf hinweisen, dass es sich bei diesem um eines in erster Instanz handeln wird, weshalb wir im Falle einer Niederlage sicherlich appellieren werden“, so Präsident Ladurner. Denn die Rechtslage sei in den Augen der Volksbank nicht eindeutig. Mittlerweile wurde jedoch schon die zweite Sammelklage, angeführt vom Aktionärskomitee Südtirol, dem Verbraucherschutzverein Robin und dem Centro Consumatori Italia sowie der römischen Anwaltskanzlei Cerniglia, Caponi, Ciammarughi eingereicht. Wie Ladurner gegenüber SALTO erklärt, verstehe er jeden, der unglücklich darüber ist, dass der Preis der Volksbankaktie heute niedriger ist als beim Kauf im Zuge der Kapitalerhöhung der Bank 2015/2016. Ihm sei jedoch wichtig aufzuzeigen, dass die Fundamentaldaten der Bank heute komplett anders seien als damals. „Heute hat man einen ganz anderen Gegenwert in der Hand“, so der Präsident. Wenn man aktuelle Bewertungen der Aktien ansehe, so zeige sich, dass der Preis heute höher ist, als vor zehn Jahren ausgegeben wurde. Konkret sei das aber noch nicht so, weil die Plattform, auf der die Aktie gelistet ist, aufgrund einiger Regeln eine gewisse Zeit benötigt, um sich dem Markt anzupassen. Man wolle deshalb weiterhin gute Ergebnisse und Dividenden bieten. Die Zahlen heute würden zeigen, dass alle Voraussetzungen da sind, dass sich der Preis weiterhin entwickelt. „Ich wünsche mir, dass wir von unseren Aktionären Zeit geschenkt bekommen, dass wir weiterhin gut arbeiten können“, schließt Ladurner ab.
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