Weg für den Wolf-Abschuss nun doch frei

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Das Verwaltungsgericht (TAR) von Bozen hat die zuvor gewährte Aussetzung des Abschusses von zwei Problemwölfen aufgehoben und damit den Abschuss erlaubt – obwohl eine Verhandlung erst für den 9. September angesetzt ist. Somit dürfen die beiden Problemwölfe im oberen Vinschgau mit sofortiger Wirkung gejagt und abgeschossen werden.
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Verwaltungsgericht gibt grünes Licht für den Abschuss
Die Entscheidung folgte einer Anhörung am Vortag, bei der die Autonome Provinz Bozen und das italienische Umwelt- und Energiesicherheitsministerium zu den Wolfsrissen auf der Planeiler Alm (Furgles Alm) im Obervinschgau zusätzliche Stellungnahmen abgegeben hatten. Mit der Aufhebung des Rekurses zur Aussetzung der Abschussverordnung ist der Weg für die Tötung der Wölfe nun frei.
Die Abschussverordnung war ursprünglich am 30. Juli von Landeshauptmann Arno Kompatscher für Problemwölfe im Vinschgau erlassen worden. Für die Entnahme erstellten die Landes-Wildbeobachtungsstelle sowie das ISPRA (Oberstes Institut für Umweltschutz und Umweltforschung) ein positives Gutachten.
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Kritik der Tierschützer
Die Tierschutzorganisationen LAV, LNDC und ENPA reagierten mit scharfer Kritik: „Zwei Wölfe wahllos zu töten, weil einige unbewachte Schafe gerissen wurden, ist ein gewaltsamer Akt ohne wissenschaftliche Grundlage.“ Studien belegten, so die Verbände, dass nur präventive Schutzmaßnahmen Risse wirksam verhindern könnten. Abschüsse könnten im Gegenteil die Zahl der Übergriffe sogar erhöhen.
In ihrer Presseaussendung betont die Tierschutzorganisation LAV, dass laut Unterlagen der Provinz die betroffenen Schafe nicht eingezäunt gewesen seien – obwohl der Besitzer gesetzlich zur Aufsicht verpflichtet wäre. Zudem sei in der Provinz kürzlich bereits ein Wolf illegal durch Gift getötet worden. Ein weiterer Abschuss würde nach Angaben der Organisationen die vom ISPRA empfohlene Höchstgrenze von ein bis zwei getöteten Wölfen pro Jahr überschreiten und damit den Erhaltungszustand der Population gefährden.
Die Tierschutzverbände kündigten an, umgehend Rechtsmittel einzulegen: Geplant seien ein Eilantrag beim Staatsrat sowie eine förmliche Aufforderung an Landeshauptmann Kompatscher und an das Landesforstkorps, den Abschuss nicht zu vollstrecken. „Wir werden nichts unversucht lassen, um die Wölfe zu retten“, so LAV, LNDC und ENPA abschließend.
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"Zudem sei in der Provinz…
"Zudem sei in der Provinz kürzlich bereits ein Wolf illegal durch Gift getötet worden."
Hahaha, gut jedenfalls, dass die Tierschützer an den einen (!) illegal getöteten Wolf glauben ...
Wo bleibt "das Mitleid der…
Wo bleibt "das Mitleid der Tier-SCHÜTZER" wenn nachts von Wolf + Bär, die Schafe "Bewegungs-unfähig gebissen - + bei lebendigem Leib an-gefressen werden," aber bis zum Morgen auf die erlösende Tötung warten müssen ...???
In reply to Wo bleibt "das Mitleid der… by Josef Fulterer
Die Natur gehört dem Mensch…
Die Natur gehört dem Mensch nicht, noch weniger gehört sie ihm allein. Wenn er meint, so genannte "Nutztiere" in freiem Land weiden zu lassen, um zum beliebigen Zeitpunkt über sie mit Haut und Haar verfügen zu können, muss er seinen Preis in Form von ausreichender Behirtung bezahlen. Alles andere ist geist- und herzlose zusätzliche Fahrlässigkeit.
In reply to Wo bleibt "das Mitleid der… by Josef Fulterer
Das nennt man NATUR Herr…
Das nennt man NATUR Herr Fulterer.
Ja, ich verstehe, viele haben eigentlich vergessen was Natur ist...
Da hätten die mitleidende Tierschützer vieles zu tun: diese böse Löwen lassen die Gnus einfach nicht in Ruhe. Und die Adler, die schnappen sich ganz frech von oben diese niedliche Feldhasen. Und unsere liebe Mietze, die spielt mit den Eidechsen bis das Spiel kaputt ist. Und die Krokodile, was die sich alles schnappen. Und im Meer, da kennt man sich gar nicht mehr aus wer wen frisst...
Daher mein Tipp: alle abschießen, ALLE! Dann leidet niemand mehr!
...
PS: und was ist mit dem homo sapiens??
Ergänzend noch ein kleines…
Ergänzend noch ein kleines Preisausschreiben zum Sonntag: Wer eine Art Superiorität der Spezies Mensch gegenüber den anderen Erscheinungsformen von Natur schlüssig begründen kann, die ihn darin rechtfertigen könnte, nach Belieben über alles zu verfügen und nicht etwa nur, "weil er es kann", erhält einen 10-€-Gutschein für ein Eis in der weltweit besten Eisdiele zugesandt, die sich glücklicherweise in Schlanders befindet. "Überragende Intelligenz, Lernfähigkeit und Adaptionsgabe" sind als Begründungen ausgeschlossen, keine andere Spezies zerstört sehenden Auges ihr Habitat und ist am Geschick der eigenen Nachkommen so offensichtlich desinteressiert wie "wir". Frohes Knobeln!
In reply to Ergänzend noch ein kleines… by Thomas Strobl
Es gibt keine wie immer…
Es gibt keine wie immer geartete Superiorität des Menschen gegenüber anderen Erscheinungsformen. Wenn es darauf ankommt ist es die Natur die ALLE "Erscheinungsformen" mit einem Streich hinwegfegt. Das hat es in der Erdgeschichte schon immer gegeben und gibt es in Teilen weiterhin.
Genauso wie die anderen Erscheinungsformen ein Teil der Natur sind, gegenseitig um den Lebensraum kämpfen, einander vertreiben und den Lebensraum für sich beanspruchen, so reiht sich auch der Mensch in die Erscheinungsformen der Natur gleichwertig ein und kämpft um gute Bedingungen.
Dabei verfügt er halt über andere "skills" als Tiere und vor allem auch Pflanzen (welche im Überlebenskampf oft unterschätzt werden) die halt mit anderen Mitteln kämpfen, die dem Menschen nicht zugänglich sind. z. B. mit invasiv enormer Anzahl, Fruchtbarkeit, Genügsamkeit und anderen Dingen die uns nicht bewusst sind.
Im Fall der Schafe hat der Mensch das Hochgebirge den Wölfen abgerungen um die eigenen Weidetiere zu züchten, die über Jahrhunderte das Überleben der abgeschlossenen Bergbauern gesichert haben. Wölfe haben halt andere Weidegründe gefunden, behaupten sich halt anderswo durch ausgefeilte Jagdtechnik, Fruchtbarkeit usw.
Der Mensch muss ihnen nun das Hochgebirge auch noch überlassen, weil die wenigen dort noch lebenden und arbeitenden Menschen von der Mehrheit der "Artgenossen" dazu gedrängt werden, diese Weidehaltung aufzugeben, weil diese eben der Globalisierung das Wort reden und die Produkte viel kostengünstiger weil viel weniger arbeitsintensiv von allen Teilen der Welt geliefert bekommen. Die Erscheinungsform Mensch hat durch zunehmende Arbeitsteilung und Innovation die Lebensmittelproduktion auf eine andere Stufe gehoben. Der obermoralische (der Natur gänzlich widersprechende) Ansatz besorgt den Rest.
Da kann der Bergbauer mit den paar Schafen die er jetzt im sozusagen im Stall halten muss, natürlich nicht mithalten und muss das Weidegebiet, das er seit der Besiedlung über Jahrhunderte verteidigt hat, den Wölfen überlassen.
So hat die eine Erscheinungsform (Wolf) über die andere (was den speziellen Lebensraum Hochgebirge betrifft) gesiegt. Halt anders als man es glaubt. Zusätzlich schaut es so aus, dass die Erscheinungsform "Mensch" (jedenfalls in der westlichen Welt) nicht mehr imstande ist längerfristig durch eigene Fruchtbarkeit zu punkten, die sinkenden Geburtenzahlen verraten es. Auch hier ein Sieg der anderen Erscheinungsformen.
Aber die Natur hat eben ein inhärentes Ziel: Verdrängen um selbst zu überleben, fressen und gefressen werden. Die Taktiken variieren.
"Überragende Intelligenz, Lernfähigkeit und Adaptionsgabe" zählen im großen Spiel der Natur genauso viel oder genauso wenig, wie die Taktiken anderer Arten im Gegenteil , es schaut so aus, dass genau diese durch zunehmende Entfernung von den ursprünglichen wirkmächtigen Zielen der Natur, die im Kreislauf des Lebens unauslöschlich eingeschrieben sind, eine angemessene "competition" mit anderen Erscheinungsformen geradezu verhindern.
Also, es gibt keine Superiorität, bloß Hybris.
Den 10 Euro Gutschein können Sie hinterlegen, ich werde die Eisdiele schon finden :-)
In reply to Es gibt keine wie immer… by Milo Tschurtsch
Es gibt auch Humanoide, die…
Es gibt auch Humanoide, die 10 Kugeln Eis essen und lieber speiben, bevor sie eine abgeben. Viel Spass in Schlanders
Na also, hoffen wir, dass…
Na also, hoffen wir, dass die Förster ihn finden, den Schafzerfleischer. Alle Wölfe bei uns gehören sofort erschossen.
In reply to Na also, hoffen wir, dass… by Aloisius von Gonzaga
... vorher noch die Dummheit!
... vorher noch die Dummheit!
In reply to Na also, hoffen wir, dass… by Aloisius von Gonzaga
Ein löblicher Versuch, Herr…
Ein löblicher Versuch, Herr von Gonzaga, Ihr müsst Euch aber leider unbeeist Eurer Wege "trollen". Hätte ich Eurerseits doch ein wohlvertrautes "Der Wolf soll zurücktreten!" erwartet und dann versetzt, dass ich vielmehr den Schafen wünschte, sie könnten einmal so richtig zurück-treten und zwar in mannigliche und auch von mancheinem recht unerwartete Richtungen!
Gut geschrieben Milo. Der…
Gut geschrieben Milo. Der nackte Affe als Competitor im struggle for life.
Schon erstaunlich wie…
Schon erstaunlich wie schnell sich die Gerichte um den Wolf + Bär bemühen, während sie zulassen, dass listige Rechts...?-Anwälte bei zahlungs-kräftigen Klienten oder Rang-hohen Politikern, den Fall so lang zu verschleppen bis eine Verjährung greift (... die "erst geschaffen" werden muss ...?) oder dem Richter "die realistische Sicht der gesetzlichen Untat verbaut ist!"
Die Beweidung alpiner Steilhänge (... auf dem ab-wärts-liegenden üppigen Graswuchs) ist gewünscht, um ab-gehende Lavinen zu vermeiden!
Die Behirtung der von vielen verschiedenen Schaf-haltenden Bauern stammenden Tiere, ist wegen dem auseinander-Schwärmen, das tägliche zusammen-Treiben in einen Pferch kaum möglich. Auch die dafür notwendige Haltung von mehreren Hüte- + Treib-Hunden ist sehr teuer + erst ab mindestens 600 Schafen, mit einer sehr schäbigen Entlohnungen der Hirten möglich!
In den durch die KLIMA…
In den durch die KLIMA-ERWÄRMUNG laufend höher steigenden Bereich der Almen, wird "bei der NICHT-BEWIRTSCHAFTUNG, der Wald den über Alles geschätzten Gästen, den Blick auf die Berge ... ..."