Economy | Bozen

Erste Hager-Projekte gestoppt

Im Zuge der Hager-Benko-Untersuchung hat die Stadt Bozen nun reagiert und das Projekt „Laurinpark“ aus dem Strategischen Entwicklungsplan gestrichen.
Quartiere Ponte Roma
Foto: succus
  • „Finger weg von weiteren Hager-Projekten – so könnte man die letzten, klugen Entscheidungen des Stadtrates bezeichnen“, sagt Rudi Benedikter. Wie der Gemeinderat und Fraktionssprecher der Grünen erklärt, hat die Bozner Stadtregierung vor dem Hintergrund der sogenannten Benko-Hager-Korruptionsaffäre beschlossen, das Hager-Projekt Laurinpark „auf Eis zu legen“. Konkret bedeutet das, dass die Neugestaltung des Immobilienkomplexes an der Schlernstraße – Laurinstraße – Gerbergasse aus dem Einheitlichen Strategiedokument für die Jahre 2025-2027 gestrichen wird. „Ich hatte dieses Vorhaben bereits am 23. April in der Ratsmehrheit und dann am 9. Mai 2024 im Gemeinderat zur Diskussion gebracht und dabei eine Reduzierung des Volumens gefordert sowie die Umwidmung von 60 Prozent des Volumens  für geförderten Wohnbau und Wohnungen mit Preisbindung gefordert“, so der Grüne Fraktionssprecher. 

  • Rudi Benedikter, Fraktionssprecher der Grünen in der Bozner Gemeinderegierung: „Finger weg von weiteren Hager-Projekten – so könnte man die letzten, klugen Entscheidungen des Stadtrates bezeichnen.“ Foto: Privat

    Das Projekt einer Investorengruppe um Heinz Peter Hager, Franz Staffler und die Raika-Landesbank sah einen Neubau von 60.000 Kubik Volumen vor, mit dem neuen Sitz der Raika-Landesbank sowie weiteren Büros, Geschäftslokalen und Luxuswohnungen oder wie Benedikter es nennt: eine eine Art „Mini-Waltherpark“.

    Ebenfalls entschieden wurde, ein weiteres Hager-Projekt bereits im Ansatz zu stoppen: Mit der Verabschiedung des Gemeinde-Akustikplanes (P.C.C.A.- Piano Comunaledi Classificazione Acustica) für den Sektor „Industriezone“ wurde auch  Hagers Vision eines Wohnblocks, das sogenannte „Quartiere Ponte Roma“, blockiert. Die Zone bleibt in Akustikklasse 4, womit kein Wohnbau ermöglicht wird, und wird nicht – dem Einspruch Hagers folgend – in Akustikklasse 3, wo Wohnbau möglich wäre, eingestuft.

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Manfred Klotz Sat, 12/14/2024 - 06:53

In reply to by Josef Fulterer

Wenn nicht Private Initiativen ergreifen, steht die Entwicklung der Stadt Bozen still. Wem soll das nützen? Beim Virgl wartet man seit 20 Jahren darauf, dass etwas passiert (und gerade der Herr im Bild hätte da was bewegen sollen), bezüglich des Areals in der Industriezone bin ich ja mal gespannt, wie lang es so heruntergekommen bleibt, wie es jetzt ist. Wenn man das lieber hat, bitte. Industrie- oder Handwerksbetriebe werden sich dort angesichts der Wirtschaftslage wohl keine ansiedeln.
Übrigens Akustikplan: keine hundert Meter neben diesem Areal ist bereits alles voll von Wohnhäusern, eingepfercht zwischen Autobahnviadukt und Bahntrasse. Aber es wird schon so sein, dass der Lärm genau dort wie von Zauberhand aufhört.
Bozen fällt offenbar wieder in die Fehler der 70er und 80er zurück. Damals hatte ein Gemeinderat die Haltung, die man einnehmen sollte so beschrieben: Nur nichts tun, damit man den nachfolgenden Generationen Entscheidungen nicht verbaut. Aber wenn die dann auch so denken?

Sat, 12/14/2024 - 06:53 Permalink
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Massimo Mollica Sat, 12/14/2024 - 09:15

C'è chi crea economia e chi invece no. Al netto delle vicende giudiziarie. Comunque non conoscevo questo progetto che riguardava la Gerbergasse, via dove vivo. Non si farà nulla, in compenso rimarrà piazza di commercio per spacciatori e drogati, con buona pace di chi scrive e commenta qui su Salto.

Sat, 12/14/2024 - 09:15 Permalink
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H. Predazzer Sat, 12/14/2024 - 10:44

Bescheidene Frage an die Redaktion:
Welches sind die anderen Projekte neben dem Projekt Laurinpark, die gestoppt wurden?
"Erste Projekte" bezeichnet ganz offensichtlich MEHRERE.
Oder geht es wieder mal nur um den Aufriss?

Sat, 12/14/2024 - 10:44 Permalink
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Alberto Stenico Sat, 12/14/2024 - 21:56

Boh..io non capisco quali sarebbero i vantaggi per le persone che abitano e abiteranno nel futuro a Bolzano le decisioni che escludono la ristrutturazione degli spazi di via Sciliar, la ristrutturazione degli spazi del Virgolo con costruzione di una funivia e l'esclusione della possibilità di costruire case nel quartiere Ponte Roma. Da Bolzanino apprezzo quello che invece è stato costruito negli ultimi anni anche su impulso e finanziamento del gruppo Signa, uso molto volentieri la nuova stazione autocorriere, al posto di quella precedente, transito con la bici nel nuovo sottopassaggio pedociclabile a ponte Loreto, uso finalmente un passaggio sicuro per pedoni e ciclisti nel nuovo quartiere Gries village. Guardo anche con ammirazione la nuova cantina vini Bozen/Bolzano a San Maurizio.....Era tutto sempre meglio prima?

Sat, 12/14/2024 - 21:56 Permalink