Die SVP-Hütte brennt
Hans Heiss stellt in seinem Buch „Blüten der Macht“ der SVP ein schlechtes Gesundheitszeugnis aus. In der Führungsetage knirscht es, seit vier Jahren demontieren mehrere „Freunde im Edelweiß“ erfolgreich den Landeshauptmann, Missstände lähmen die Partei, sie ist nur noch bedingt handlungsfähig. Es dominiert der Filz, stellt Heiss fest, es fehlen Führung, Frauen und Fachkräfte. Ob das die bereits zweimal verschobenen Klausur richten kann? Ob der Spenden-Krimi geklärt werden kann, mit dem Strippenzieher in der SVP und ihre Verbündeten außerhalb der SVP Landeshauptmann Kompatscher aus dem Amt jagen wollen?
Auf diese Fragen von Wolfgang Mayr antworten zwei SVP-Funktionärinnen in der sechsten Folge des Salto-Podcasts „Sechsaugengespräch – die aktuelle Debatte“. Die beiden SVP-Bürgermeisterinnen Sonja Plank (Hafling) und Rosmarie Pamer (St. Martin im Passeier) reden über die Schlammschlacht unterm Edelweiss, die verschobene Klausur, den angeblichen Spendenskandal und den notwendige Kurswechsel in der SVP.
Dabei nehmen sich die beiden Frauen in ihrer kritischen Analyse kein Blatt vor den Mund. Ein Podcast, der exemplarisch die Stimmung an der SVP-Basis einfängt.
Kritisieren dass innerhalb
Kritisieren dass innerhalb der Partei zu wenig geredet wird und alles über die Medien geht, und dann selbst zu den Medien gehen: Genau mein Humor! Da bringt sich jemand für die Landtagswahl in Stellung...
In reply to Kritisieren dass innerhalb by Lollo Rosso
Richtig. Mittelschule ist
Richtig. Mittelschule ist bereits nicht das Gelbe vom Ei, Bürgermeisterin ist schon besser, Landtag ob der Leibrente noch viel schöner.
Solange Südtirol von solchen Leuten regiert wird, wird sich nichts ändern.
Kompatscher hat es, zumindest
Kompatscher hat es, zumindest so der Blick von außen, nicht geschafft, die Partei ins 21. Jahrhundert zu ziehen (das ist aber keine Kritik an Kompatscher, der Karren muss sich auch ziehen lassen).
In reply to Kompatscher hat es, zumindest by Dietmar Nußbaumer
Ich finde das Pamer und Plank
Ich finde das Pamer und Plank so ziemlich genau das Treffen was sich wohl die meisten Südtiroler denken. Die Leute vor Ort in der Basis der SVP werden sicherlich viel gute Arbeit leisten und haben ein offenes Ohr für die Probleme der Leute und was uns unter den Nägeln brennt. Für mich müßte die Basis der SVP sich endlich geschlossen erheben und der Parteiführung klar machen daß sie bei diesen Spiel der Macht nicht mehr mitmachen. Die Basis sind immer die Leute die den Kopf bei den Bürger hinhalten müssen und die volle Kritik abbekommen. Die Parteiführung hat immer einen ziemlichen Puffer gegenüber Kritik und auch kein offenes Ohr dafür.
In reply to Ich finde das Pamer und Plank by Martin Hechenb…
"Ich finde das Pamer und
"Ich finde das Pamer und Plank so ziemlich genau das Treffen was sich wohl die meisten Südtiroler denken." Wie nennt man das gleich, wenn Politikerinnen dem Volk nach dem Maul reden? Wahlkampf oder Populismus?
In reply to Ich finde das Pamer und Plank by Martin Hechenb…
Um zu einem für die
Um zu einem für die Bevölkerung annehmbarem Verhalten zurück zu kommen, muss die SVP den Rasputin Widmann, den nimmersatten Valazza und einige Hampelmänner die an den Schnüren der Verbände zappeln vor die Tür setzen.
In reply to Ich finde das Pamer und Plank by Martin Hechenb…
und woher wissen Sie, was
und woher wissen Sie, was sich die meisten Südtiroler denken?
Ein verzweifelter Versuch der
Ein verzweifelter Versuch der beiden Damen die "Partei" schönzureden.Der Sumpf der SvP geht bis in die hinterste Stube der sogar kleinstenGemeinden,also von klaren Vorstellungen und Linien keine Spur.Jede Oposition wird bewusst niedergemacht und jede freie Liste attakiert.Netter naiver Versuch die noch SvP Lämmer und ihre Stimmen zu retten,die LW 2023 werden euch das Mehrheitsgenick brechen,und das ist gut so!
Klausur abgesagt oder
Klausur abgesagt oder verschoben: sein oder nicht nicht sein, das ist hier hier die Frage für die "Freunde im Edelweiss".
Habe heute auch das Pamer
Habe heute auch das Pamer-Interview in der Südtiroler Tageszeitung gelesen.
Enttäuschend, wenn Rosmarie Pamer sich nun auch noch für diese
mediale Meinungsmache und Kampagne gegen den von der Partei erst am 03.09.2022 mit fast 90 % wiedergewählten Obmann hergibt. Das gegenseitige Befetzen in der Partei wird dadurch wohl noch mehr befeuert. Abgesehen davon, dass sie sich damit wohl selbst ins Aus setzt.
Und nein. Die SVP - Südtiroler Volkspartei wird ihr Erscheinungsbild nicht dadurch verbessern, dass sie nun hergeht, in bekannter Zeller-Manier anzufangen Unliebsame zu klagen und die Partei zu einem reinen Jubel- und Wahlverein mit Sozialbetreuung für den LH zu machen. Das hat ein LH Arno Kompatscher eigentlich auch gar nicht nötig.
Inhaltlich sollte Pamer sich noch an ihre eigene geäußerte Kritik an dieser
parteiinternen Günstlingswirtschaft in der Vergangenheit bei ihrem Auftritt am 10.Jänner 2022 auf RAI Südtirol „Am Runden Tisch“ erinnern. Rosmarie Pamer weiß ganz genau, wie es damals 2018 gelaufen ist. Sie weiß auch ganz genau: Die Leute haben es nach über zehn Jahren und nach all diesen Krämpfe, Possen ... längst satt. Neustart liegt da wohl vor allem im Strukturellen, Programmatischen, Personellen. Nicht in einem solchen Auftritt.
Für mich galt Rosmarie Pamer bisher immer als die Hoffnungsträgerin der SVP u.z. als Landeshaupt- und Obfrau in Personalunion.
Daraus wird nun wohl auch nichts mehr. Schade eigentlich.