Mittendrin statt nur dabei
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„Für die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler, ist die Arbeit an diesem Theaterprojekt eine sehr wertvolle Erfahrung“, ist Christina Khuen, selbst Schauspielerin, überzeugt. Sie begleitete im Rahmen eines mehrwöchigen Theaterlabors, den Entstehungsprozess von den ersten, kleinen Schritten bis zum großen Premierenabend – der heute (15.3., 20 Uhr) Abend ansteht.
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Und wie ist dieses spezielle Theater entstanden? Es ging vor allem darum, das Zusammenspiel der Akteur*innen aufzubauen, das sich langsam herantasten, das „sich selbst wichtig nehmen“ und „den anderen sein lassen und wert schätzen“, sowie „die Gruppe wahrzunehmen“ und dem gemeinsam „etwas erfinden“. Auch der „Aufbau von Vertrauen, das Mut machen und haben, das Schwächen zulassen und das Stärken entdecken“, wäre den Macherinnen des Labors wichtig gewesen. Im Grunde das ganze Drumherum, was „eben so einen Theaterabend“ ausmache.
Die jungen Interessierten mussten „keinerlei Erfahrung“ mitbringen, lediglich „Lust am Tun und Zeit.“
Die Lust und die nötigen Mittel in Meran ein außerschulisches Angebot für theater-interessierte junge Menschen anzubieten, gibt es schon seit einigen Jahren. In diesem Jahr erstreckte sich das flott daherkommende Theaterprojekt über einen Zeitraum von insgesamt zwei Monaten, in welchen „recht intensiv“, die letztendlich gemeinsam erarbeitete Idee „umgesetzt wurde.“Die Beteiligten, die heute in ...und mittendrin wir! zu sehen sein werden, sind allesamt Oberschüler*innen. Fast. Denn mit dabei bei mittendrin ist auch eine junge Frau, die bereits mitten im Berufsleben steht. Gemeinsam wurde mit theaterpädagogischen Grundübungen begonnen, mit Gruppenspielen und Sensibilisierungsübungen, sowie einer Basis-Einführung von Sabine Ladurner und Magdalena Schwellensattl in Stimm-und Sprecherziehung. Im Anschluss wurde für den finalen Theaterabend eine Collage aus verschiedenen Textstellen zusammengestellt – eine Mischung aus literarischen Texten und selbst Verfasstem. Aber auch Improvisation und aus Assoziationen entstehende Monologe und Szenen wurden zu einem wesentlichen Bestandteil der theatralen Laborarbeit. Was dazu wohl auf der Bühne zu sehen sein wird?
„Theater ist nicht nur die fantastische Möglichkeit, in andere Figuren zu schlüpfen, andere Leben und Schicksale sozusagen von innen kennenzulernen“, betont Christina Khuen, „sondern auch die Möglichkeit, das, was uns beschäftigt, in diesem Rahmen kund zu tun.“
Thematisch werden von den jungen Darsteller*innen jedenfalls folgende Bereiche thematisiert werden: Selbstwahrnehmung, der Druck von außen, Schönheitswahn, Angst vor dem Erwachsenwerden, Individualität, globale Krisen, Angst vor Krieg, Umweltzerstörung, Hoffnungslosigkeit, aber auch Lebenslust, Zusammengehörigkeitsgefühl und Freude. Natürlich darf auch die Selbstironie nicht fehlen.
Sie selbst wäre als begleitende Regisseurin entsprechend dem Titel des Stücks „immer mittendrin gewesen“, so Christina Khuen, und sie habe vor allem mit ihrer Erfahrung „von außen“ auf die Schauspieler*innen geschaut und sie bestärkt, was „zum Wertvollsten, das man in der Welt des Theaters erleben kann“ gehöre....und mittendrin wir!
Abschlussvorstellung des Theaterlabors für Jugendliche 2024
mit: Jessica Ceska, Olga Fera, Nathan Leimer, Frida Narracci, Matilda Leiter Niedermair, Sara PrennRegie und Ausstattung: Christina Khuen
Workshop: Sabine Ladurner, Magdalena SchwellensattlPremiere Fr 15.03.2024, 20.00h
Weitere Vorstellungen: Sa 16.03., So 17.03. 2024, 18.00hMore articles on this topic
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