Society | zukunft

Wir müssen reden ... JETZT

Ich will nicht zurück!
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
Zukunft
Foto: Pixabay

Wir befinden uns im Hier und JETZT. Mitten drin in dieser Krise in der wir täglich nur von nicht belegbaren Statistiken und Zahlen hören und lesen. Wir beschäftigen uns mit „brandaktuellen“ Dingen, streiten über Masken, Fehler, Freunderlwirtschaft oder ab wann die nächste Bar wieder aufmachen darf. Wir sind verrückt – wir verzetteln uns!
Wo bleibt die Weitsicht? Wo bleibt der ungetrübte Blick in die Zukunft?
Wollen wir wirklich so weitermachen wie bisher? Wollen wir diesen Re-Start ? ...so?

Oder wäre es höchst an der Zeit endlich das zu erledigen, was wir alle schon immer wollten und wohl ohne Krise trotzdem nie tun würden.
Mander ... und Weiberleit ... es isch Zeit!

Wir müssen in vielen Bereichen nicht einmal voran gehen. Wir müssen schauen, dass wir in einigen Jahren nicht als abgehängt dastehen. Damit wir in zehn Jahren nicht hinten in der Schlange stehen, sondern vorne ... dort vorne wo es sich zumindest so ähnlich gut leben lässt wie wir es heute noch tun. „Gut leben“ wird dann längst von der Definition her etwas ganz anderes sein. Aber es wird sowieso so kommen ... und gut sein. Es geht gar nicht anders. Die Frage ist nur, ob wir JETZT mitgehen, oder danach den Karren hinterher schieben wollen.

Was passiert wenn wir nicht JETZT anfangen die Kurve zu kratzen?
Die Eisberge von Grönland werden uns ebenso um die Ohren fliegen wie die Gletscher unserer Alpen. Die Flüsse werden vielleicht austrocknen oder etwas später so viel Wasser führen, dass selbst ein renaturiertes Bachbett nicht helfen wird. Der Meeresspiegel wird das Wasser – und den ganzen Strand-Krempel – bis zu den Treppen der Hotels spülen – positiv betrachtet! Etwas später wird eine Feuersbrunst wüten und unser Haus und unsere Lieben bedrohen. Und wann kommt der nächste Orkan, der nicht nur einige „Kunstwälder“ flachlegt, sondern uns auch die Dächer von den Häusern räumt. 

Etwas später ... schon bald ... wird der Klimawandel nicht nur die Tigermücke mit diversen gefährlichen Viren aus Afrika via Gratisflug (Schirokko) zu uns transportieren. Italien hat da gute Chancen (und Erfahrung) als zukünftige Landebahn und EU-Verteilerzentrum.
Der weltweite Auspuff – meistens ohne Katalysator – wird auch nicht dazu beitragen, dass wir besser schnaufen können. Und den ganzen Dreck, den wir uns beim Frühstück, zu Mittag und beim Abendessen in uns hineinwerfen, wird auch irgendwann Folgen haben, die wir nicht mehr in der Intensivstation gerade biegen können. Schon gar nicht, wenn dort grad Hochbetrieb wegen SarsCov3 herrscht. Oder wegen eines anderen Virus, das schon wieder ein Flughund in die Stadt gebracht hat, weil wir diesem „Scheiß-Viech“ seinen Lebensraum geraubt haben. 
Gewaltige Erbeben, Vulkanausbrüche, Tsunamis oder andere vielleicht nicht von uns verschuldete Katastrophen lassen wir inzwischen etwas links oder rechts stehen. 

Hallo? Warum hat ... sorry ... „keine Sau“ Angst davor? 
Das eh schon dreckige Wasser steht uns bis zum Hals, um uns herum brennt es lichterloh ... unsere Mutter Erde ist verseucht, die Atmosphäre am Kippen. Und wir wollen ernsthaft einfach zurück? Alles so weiter wie bisher?  So schnell wie möglich? Um genau was zu erreichen? 

- Um die Voraussetzungen für SarsCov3 zu schaffen?
- Um die eine oder andere vorher genannte Katastrophe zu provozieren?
- Um unsere stressbedingten Erkrankungen in der Statistik wieder vor Corona platzieren zu können?

- Oder um weiterhin Suv´s durch die Straßen zu schieben, um mit Pestiziden unsere Lebensgrundlagen nieder zu spritzen oder um den Null-Komma-Null-X% Superreichen unser Geld in den Rachen zu schmeißen?

Viele Szenarien ? – Keine Lösungen ? 

Ganz im Gegenteil. Wir wissen doch alle was zu tun ist und würden es sogar gerne tun. Hoteliers-Töchter wissen es genauso wie Bauern-Söhne, junge Handwerker ebenso wie Unistudentinnen, Straßenkehrer wissen es ebenso wie Ärztinnen ... viele sehnen sich nach dieser Wende. 

Und genau darum ist klar festzustellen, dass es sowieso irgendwann so kommt wie es eben kommen muss. Wir sind seit Jahrtausenden imstande zu überleben und werden das auch weiterhin schaffen. Wir müssen nur einige Kleinigkeiten – ja Kleinigkeiten – ändern. Es sind Gewohnheiten, die uns angelernt, vorexerziert, vielleicht sogar angeordnet wurden. Es sind Lebensvorlagen, Lebensformen und Wirtschaftssysteme die wir uns angewohnt hatten. Wir haben darin gesuhlt, es hat Spaß gemacht (zumindest bei einem kleinen Teil von uns Menschen).  

In der Zukunft werden wir auch Spaß haben – garantiert. Es wird sogar schöner sein – ein besseres Leben in einer gesunderen Welt.

Die Lösungen verbergen sich in zahlreichen Büchern und Publikationen, die nach „Lesung“ dürsten. Es geht darin um Ökologie, Gemeinwohlökonomie, Grundeinkommen, Bio-Logie, Umweltschutz, Klimaschutz, Nachhaltigkeit, freizügigen Konsum, Eliten, Großkapital, Finanzstrukturen ... Es geht in diesen von Wissenschaftlern, großen Denkern und Philosophen geschriebenen Texten um Sozialdemokratie, Freiheit, Gerechtigkeit, Brüderlichkeit, Würde, Menschlichkeit und Solidarität.
Es geht darum, die ureigene Vernunft einzusetzen, die in den menschlichen Genen eigentlich angelegt wäre. 

Es geht schlussendlich nur darum unblutig und ohne Volksaufstand in die diese schöne Zukunft zu gelangen.

Kaum ein Politiker wird von sich aus den einen oder anderen Schritt setzen. Wir müssen da schon helfen. Wir alle! ... weil nur wir alle (oder zumindest viele) die Legitimation zum Handeln darstellen.   

Was uns betrifft, fängt es übrigens damit an, indem wir uns beim Einkaufen (oder Geld ausgeben) fragen ob wir das wirklich brauchen.

 

P.S.: Dieser Beitrag soll nicht den Eindruck erwecken Corona zu unterschätzen oder gar entsprechend wichtige Maßnahmen zu bagatellisieren. Ganz im Gegenteil.

 

Zusatz - Siehe Anlage 1.