Wir müssen reden ... JETZT
Wir befinden uns im Hier und JETZT. Mitten drin in dieser Krise in der wir täglich nur von nicht belegbaren Statistiken und Zahlen hören und lesen. Wir beschäftigen uns mit „brandaktuellen“ Dingen, streiten über Masken, Fehler, Freunderlwirtschaft oder ab wann die nächste Bar wieder aufmachen darf. Wir sind verrückt – wir verzetteln uns!
Wo bleibt die Weitsicht? Wo bleibt der ungetrübte Blick in die Zukunft?
Wollen wir wirklich so weitermachen wie bisher? Wollen wir diesen Re-Start ? ...so?
Oder wäre es höchst an der Zeit endlich das zu erledigen, was wir alle schon immer wollten und wohl ohne Krise trotzdem nie tun würden.
Mander ... und Weiberleit ... es isch Zeit!
Wir müssen in vielen Bereichen nicht einmal voran gehen. Wir müssen schauen, dass wir in einigen Jahren nicht als abgehängt dastehen. Damit wir in zehn Jahren nicht hinten in der Schlange stehen, sondern vorne ... dort vorne wo es sich zumindest so ähnlich gut leben lässt wie wir es heute noch tun. „Gut leben“ wird dann längst von der Definition her etwas ganz anderes sein. Aber es wird sowieso so kommen ... und gut sein. Es geht gar nicht anders. Die Frage ist nur, ob wir JETZT mitgehen, oder danach den Karren hinterher schieben wollen.
Was passiert wenn wir nicht JETZT anfangen die Kurve zu kratzen?
Die Eisberge von Grönland werden uns ebenso um die Ohren fliegen wie die Gletscher unserer Alpen. Die Flüsse werden vielleicht austrocknen oder etwas später so viel Wasser führen, dass selbst ein renaturiertes Bachbett nicht helfen wird. Der Meeresspiegel wird das Wasser – und den ganzen Strand-Krempel – bis zu den Treppen der Hotels spülen – positiv betrachtet! Etwas später wird eine Feuersbrunst wüten und unser Haus und unsere Lieben bedrohen. Und wann kommt der nächste Orkan, der nicht nur einige „Kunstwälder“ flachlegt, sondern uns auch die Dächer von den Häusern räumt.
Etwas später ... schon bald ... wird der Klimawandel nicht nur die Tigermücke mit diversen gefährlichen Viren aus Afrika via Gratisflug (Schirokko) zu uns transportieren. Italien hat da gute Chancen (und Erfahrung) als zukünftige Landebahn und EU-Verteilerzentrum.
Der weltweite Auspuff – meistens ohne Katalysator – wird auch nicht dazu beitragen, dass wir besser schnaufen können. Und den ganzen Dreck, den wir uns beim Frühstück, zu Mittag und beim Abendessen in uns hineinwerfen, wird auch irgendwann Folgen haben, die wir nicht mehr in der Intensivstation gerade biegen können. Schon gar nicht, wenn dort grad Hochbetrieb wegen SarsCov3 herrscht. Oder wegen eines anderen Virus, das schon wieder ein Flughund in die Stadt gebracht hat, weil wir diesem „Scheiß-Viech“ seinen Lebensraum geraubt haben.
Gewaltige Erbeben, Vulkanausbrüche, Tsunamis oder andere vielleicht nicht von uns verschuldete Katastrophen lassen wir inzwischen etwas links oder rechts stehen.
Hallo? Warum hat ... sorry ... „keine Sau“ Angst davor?
Das eh schon dreckige Wasser steht uns bis zum Hals, um uns herum brennt es lichterloh ... unsere Mutter Erde ist verseucht, die Atmosphäre am Kippen. Und wir wollen ernsthaft einfach zurück? Alles so weiter wie bisher? So schnell wie möglich? Um genau was zu erreichen?
- Um die Voraussetzungen für SarsCov3 zu schaffen?
- Um die eine oder andere vorher genannte Katastrophe zu provozieren?
- Um unsere stressbedingten Erkrankungen in der Statistik wieder vor Corona platzieren zu können?
- Oder um weiterhin Suv´s durch die Straßen zu schieben, um mit Pestiziden unsere Lebensgrundlagen nieder zu spritzen oder um den Null-Komma-Null-X% Superreichen unser Geld in den Rachen zu schmeißen?
Viele Szenarien ? – Keine Lösungen ?
Ganz im Gegenteil. Wir wissen doch alle was zu tun ist und würden es sogar gerne tun. Hoteliers-Töchter wissen es genauso wie Bauern-Söhne, junge Handwerker ebenso wie Unistudentinnen, Straßenkehrer wissen es ebenso wie Ärztinnen ... viele sehnen sich nach dieser Wende.
Und genau darum ist klar festzustellen, dass es sowieso irgendwann so kommt wie es eben kommen muss. Wir sind seit Jahrtausenden imstande zu überleben und werden das auch weiterhin schaffen. Wir müssen nur einige Kleinigkeiten – ja Kleinigkeiten – ändern. Es sind Gewohnheiten, die uns angelernt, vorexerziert, vielleicht sogar angeordnet wurden. Es sind Lebensvorlagen, Lebensformen und Wirtschaftssysteme die wir uns angewohnt hatten. Wir haben darin gesuhlt, es hat Spaß gemacht (zumindest bei einem kleinen Teil von uns Menschen).
In der Zukunft werden wir auch Spaß haben – garantiert. Es wird sogar schöner sein – ein besseres Leben in einer gesunderen Welt.
Die Lösungen verbergen sich in zahlreichen Büchern und Publikationen, die nach „Lesung“ dürsten. Es geht darin um Ökologie, Gemeinwohlökonomie, Grundeinkommen, Bio-Logie, Umweltschutz, Klimaschutz, Nachhaltigkeit, freizügigen Konsum, Eliten, Großkapital, Finanzstrukturen ... Es geht in diesen von Wissenschaftlern, großen Denkern und Philosophen geschriebenen Texten um Sozialdemokratie, Freiheit, Gerechtigkeit, Brüderlichkeit, Würde, Menschlichkeit und Solidarität.
Es geht darum, die ureigene Vernunft einzusetzen, die in den menschlichen Genen eigentlich angelegt wäre.
Es geht schlussendlich nur darum unblutig und ohne Volksaufstand in die diese schöne Zukunft zu gelangen.
Kaum ein Politiker wird von sich aus den einen oder anderen Schritt setzen. Wir müssen da schon helfen. Wir alle! ... weil nur wir alle (oder zumindest viele) die Legitimation zum Handeln darstellen.
Was uns betrifft, fängt es übrigens damit an, indem wir uns beim Einkaufen (oder Geld ausgeben) fragen ob wir das wirklich brauchen.
P.S.: Dieser Beitrag soll nicht den Eindruck erwecken Corona zu unterschätzen oder gar entsprechend wichtige Maßnahmen zu bagatellisieren. Ganz im Gegenteil.
Guter Beitrag, ich bin voll
Guter Beitrag, ich bin voll bei Ihnen. Nur glauben tue ich es nicht wirklich. Wir werden nach Corona wieder ins Hamsterrad zurückkehren, das sich vielleicht noch schneller drehen wird, weil "man" ja die verlorenen Monate aufholen muss.
Antwort auf Guter Beitrag, ich bin voll von G. P.
richtig - "... noch
richtig - "... noch schneller drehen wird", und dann werde ich auf die Schnauze fallen, weil ich (und wir alle) diesen Speed nicht mehr mitlaufen kann. Es geht darum JETZT kürzer zu treten; Konsum einschränken, schauen was wirklich wichtig ist, Umweltgedanken im Hinterkopf haben ... Nur so können wir uns retten und den Hedge-Fonds (dieses System regiert und schließlich) einen Strich durch die Gewinn-Rechnung machen.
Wenn wir jetzt anfangen > Mals > Vinschgau > Südtirol > ... > Europa dann steht einem neuem Leben (gutes Leben) nichts mehr im Wege. Es liegt an uns ob wir machen, was uns befohlen wird, oder was unser Verstand uns vorgibt. Positiv bleiben und Einfluss nehmen.
Interessantes Männer-
Interessantes Männer-/Frauenbild:
„Hoteliers-Töchter wissen es genauso wie Bauern-Söhne, junge Handwerker ebenso wie Unistudentinnen, Straßenkehrer wissen es ebenso wie Ärztinnen ... viele sehnen sich nach dieser Wende.“
Sonst: Ja, natürlich. Wir wollen aus dieser Krise ja was lernen...
Aber:
„Es geht darum, die ureigene Vernunft einzusetzen, die in den menschlichen Genen eigentlich angelegt wäre“
Glauben Sie das wirklich? Im Ernst?
Da werkt dieses urige Stammhirn im ewigen Kampf mit dem Frontallappen... Ich fürchte: DAS ist der Mensch.
Antwort auf Interessantes Männer- von Elmar Perkmann
Stammhirn hin oder her ...
Stammhirn hin oder her ... wir sind uns aber schon darin einig, dass wir zumindest wüssten was zu tun wäre und wie wir uns vorhalten sollten. Die Frontallappen wären zudem nicht Gen-bedingt.
... bei Bauerntöchtern ebenso wie Hotelierssöhnen nicht -:) ... das mit den *Innen wird mir manchmal etwas zu lang. Abwechslung gefällt mir besser.
Natürlich kann man die
Natürlich kann man die Diskussion auch damit beenden, dass nach dieser Krise alles so weitergehen wird wie bisher. Dass der Mensch unbelehrbar sei. Doch Krisen bergen in sich auch die Kraft der Veränderung. Nicht nur auf persönlicher sondern auch auf gesellschaftlicher und politischer Ebene. Es ist an der Zeit bisher für nicht möglich gehaltene Perspektiven zu verfolgen.
Unser Wirtschaftssystem ist kein Naturgesetz - es muss und es kann verändert werden.
Ob die derzeitige politische Elite hierfür bereit und geeignet ist wage ich zu bezweifeln?
Aber es gibt Ansätze. Einer dieser politischen Ansätze ist jener der Bewegung DiEM 25. Ihre "RoadMap für Europas sozial-ökologische Wende" liegt nun auch in deutscher Sprache vor:
https://report.gndforeurope.com/edition-de/
Anlässlich der Publikation der deutschen Übersetzung wird es im Rahmen von #DiEM25TV am Montag, den 27. April, um 20:00 Uhr, einen öffentlichen deutschsprachigen Livestream geben, in welchem die Inhalte der Roadmap verständlich für alle präsentiert werden.
https://internal.diem25.org/de/events/644
Unser derzeitiges
Unser derzeitiges Wirtschaftssystem verändern, es sozialverträglich und ökologisch zukunftsfähig zu machen, erscheint auch mir prioritär notwendig zu sein. Dazu einige Überlegungen :
1. Wirtschaft ist nicht gleich Wirtschaft : Es gilt konsequent zu trennen zwischen Realwirtschaft und Finanzwirtschaft; deren Ziele und Methoden sind zu verschieden, beide dürften nicht demselbe, Überbegriff zugeordnet werden.
2. Die Theorie: "Der Markt regelt, mit seiner Balance von Angebot und Nachfrage, alles aufs Beste", ist falsch und eine Groß-Lüge; der "freie Markt" ist durch Finanztricks und oft auch versteckte Monopolbildungen fast beliebig manipulierbar.
3. Gewinnmaximierung ist nicht der wesentliche Anreiz für mehr produktive Effizienz, sie führt zur Ausbeutung der Schwächeren und damit zur Demotivation der Arbeitswelt.
4. "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser", eine Behauptung, die selbst vom Kapitalmarkt widerlegt wird, zumal dieser das Vertrauen ins Geschäft voraussetzt.
5. "Konkurrenz belebt die Innovation".... mehr zukunftsfähige Innovation entsteht aber nachweislich aus Team-Arbeit, aus Kooperation.
'Sion' statt 'Tesla' -> https
'Sion' statt 'Tesla' -> https://sonomotors.com/de/sion/ (mit den von zerzer verschissenen 30 mio hätte eine ordentliche sharing-flotte in südtirol aufbauen können - das ding kostet nur 26 tsd euro!!)
'democracy' app statt 'tracking app' -> www.democracy-deutschland.de (live-tracking der arbeit unserer politiker, etc. - ist open source: hab mit marius schon kontakt aufgenommen bzgl. einer unentgeltlichen replikation für südtirol...)
'natural e-storage' statt 'smart-grids' ->
https://www.bluesky-energy.eu/die-salzwasser-batterie/ (einfacher, günstiger und natürlicher geht's eigentlich nicht mehr!)
'probiotisch-gestützte humuswirtschaft' statt 'staatlich subventionierter biogasgülle-suizid in der landwirtschaft' (https://drive.google.com/file/d/0B-S9iDKeUyZaN3YyUVROamxkVjA/view und https://microrganismi-efficaci.it/em-allevamento)
die liste könnte man noch lange so weiterführen für viele bereiche, geld- & bankenwesen, tourismus, sanitätswesen, schulwesen, wohnwesen etc. etc.
wer möchte sich beteiligen, die liste fortzuführen, sozusagen, eine detaillierte und ganz konkrete wishlist für unsere zukunft auszuarbeiten? (wobei man es dann durchaus als forderungskatalog an die politik sehen sollte...)
Antwort auf 'Sion' statt 'Tesla' -> https von S T
Danke ... immer weiter -
Danke ... immer weiter - immer vor ... wichtig ist die richtige Richtung!
Super geschrieben Clemens,
Super geschrieben Clemens, man sieht, dass du dich mit dem Thema intensiv auseinandersetzt. Viele Menschen denken um und verstehen auch, dass es Zeit ist für einen Wandel. Die Corona Zeit wirkt dabei wie ein Brandbeschleuniger. Das spüre ich auch im Tourismus, hinter den Kulissen wird fleißig gearbeitet.
Wir stehen am Anfang eines Prozesses, der uns hoffentlich in eine Naturschonende Zeit lenkt. Auch wenn uns alles zu langsam geht, müssen wir weiterhin alles geben und die Menschen aufklären und motivieren umzudenken.
Wichtig wäre jetzt, die ganzen Gruppierungen zu vereinen um gemeinsam Druck auf die Politiker auszuüben. Denn ohne entsprechende Gesetzte werden wir es nie schaffen, die Pariser Kliemaziele zu erreichen.
Ich freue mich auf alle Fälle auf ein Ratscherle mit dir :)
Den Ausdruck mit "Schirokko"
Den Ausdruck mit "Schirokko" fand ich sehr lustig muss ich zugeben.
Also, mein Leben war bisher ganz ok. Eigentlich war ich sogar total zufrieden damit, besonders, weil ich nach vielen Jahren harter Arbeit ein für mich schwieriges Projekt umgesetzt hatte. Wow, 2 Monate habe ich echt stolz und zufrieden auf meine Arbeit geblickt und war so Glücklich wie noch nie in meinem ganzen Leben.
Ich bin ein Autofahrer... uuuh böser Autofahrer, Dieselskandalträchtiger SUV-Dinosaurierspritt-Fresser, "Auf Autobahn fahr - Gas drück!"-Reiniger, "natürlicher-Insektenkiller-DDT-katalysierer", "Fahrbahrer Gletscher-Anti Freezer", "bronchioalveolarer-Bremsscheiben-Chromatisator", "Blue-Motion-Urinkathalsyator". Ja, so ein Auto kann ja alles sein wie man es braucht und baut.
Nein, das war ich nicht. Ich hatte ja nur einen kleinen Peugeot 206, Benziner, 17 Jahre alt. In der Schule habe ich den Unterschied zwischen Benziner und Diesel gelernt, deshalb hab ich mir immer geschworen niemals einen Diesel zu kaufen. Das hat wohl nicht jeder in der Schule so gelernt, oder nur wenige sind dieser Verschwörung beigetreten und treu geblieben. Sehr zu meinem Bedauern. Und nebenbei gesagt, musste ich mein Auto sowieso zu meinem Geburtstag vor ein paar Wochen vom Verschrotter abholen lassen, weil die jährlichen, überteuerten, nicht gerne gesehenen Reparaturen für ein altes Auto nicht mehr Sinn machen oder, trotz Liebhaberei, nicht mehr finanzierbar sind. Ja, es gibt nun mal Vertragswerkstätten, somit gibt es keinen Wucher mehr durch illegale Preisabsprachen. Eine gute Praktik übrigends gegen kriminelle Einzeltäter. Das ist ja eigentlich nur eine Einschätzung von mir. Mit Wirtschaftskriminalität habe ich mich bisher noch nicht sehr beschäftigt und kenn die Mafia wahrscheinlich nur aus dem Fernsehen oder von Wichtigtuern. Ich trau mich gar nicht danach zu suchen, sonst würd ich womöglich noch welche finden. Für sowas glaub ich hab ich keine Zeit, denn das Verflixte 7. Jahr hat mich sowas von unvorbereitet und Katastrophal getroffen, wie ein Tsunami.
Ich nehme viel Anteil, an den vielen verunglückten Menschen jeder Naturkatastrophe, und ebenso all jener Menschen, denen die Umstände, Ursachen und Auswirkungen der Pandemie Schaden bereiten, egal in welcher Form.
Am Freitag den 13. März 2020 war mein Traum jedenfalls ausgeträumt.
Die Milchmädchenrechnung (ich bin ja ein Bauernsohn und sag von jetzt an Milchbub-rechnung, nicht Milchbuben... weil das wäre Mehrzahl und dann muss die ganze Michmädchenrechnungsgeschichte im Internet komplett umgeschrieben werden - für Packman) ist aufgegangen.
Wie bei einem Milchbub so üblich, glaubt er, dass er vielleicht noch die verschüttete Milch als Milch-Erde-Kuchen verkaufen könnte. Weil aber die Leute in der Stadt wegen ihrer schönen Zähne auf einen Kuchen alla grano Stefano lieber verzichten (früher, wie die Zähne noch nicht so schön waren wäre der Kuchen noch verkäuflich gewesen) geht der Lauser von Milchbub mitsamt "Lumpat und Glumpat" halt hoffentlich wieder heim.
Am besten zu Fuß, weil Fuhrwerk wollt er in der Stadt mit dem Milchgeld reparieren lassen, und die haben gesagt, so in etwa:"... ohne Reparatur kein Befahren oder Betreten des in öffentlich/staatlichen Besitz befindlichen Fahr- oder Gehwege erlaubt! 2. negativer Befundtest beim richtigen Stickersammeln macht eine Meldung notwendig!" So in etwa muss das gewesen sein.
Das Verschrotten eines Autos war Super neu für mich. ´Ob ich mich nicht reinsetzen will, wenn er das Auto hochhebt` hat er mich gefragt. "Bis jetzt hat sich das noch keiner getraut" hat er gesagt. Entweder hab ich so lange drüber nachgedacht oder er war einfach so schnell mit Kran anheben und Auto eintüten.
Auchtung, ein ekliger Vergleich... nichts für Kinder!
Offizielles Verschrotten eines Autos funktioniert, wie wenn der Metzger vorbeikommt und ein Schwein zum Schlachten abholt. Das Tier kommt im Idealfall freiwillig auf das Transportgerät, und alles geht, im Idealfall ganz schnell. Du bist dabei wie es passiert, so als Garantie, dass es nachher nicht wieder zu wem anderen in den Stall gestellt wird, und auf und davon. Also ganz einfach gesagt: Der drückt mit dem Kran einfach das Autodach zam und aus ists.
Also mein Auto. Da kann man dann immer noch sagen: Ja sei froh, bist ja grade umgezogen, da brauchst du kein Auto mehr. Ist schlecht fürs Klima, kostet dich nur unnötig Geld, stinkt, belästigt dein Umfeld... so halt... genau wie beim Rauchen halt. Das bin ich ja schon gewohnt. Einfach immer dasselbe drauf antworten funktioniert mit dem richtigen Spruch in allen Lebensbereichen und Fachwissenschaften. Nennt sich das auch heute noch "Trend" ? Trendig sein. Ach, jetzt hab ichs, heute sagt man Leistungsaffin glaub ich... ich frag jetzt mal nicht google ob das die Umschreibung eines Leistungsfähigen-Affen sein soll. In litterarischen Fachkreisen womöglich als Metapher benannt.
Ja klar, Autos sind so unnötig wie Zigaretten. Das weiss doch jedes Kind, oder? Wie zugequalmt ist die Welt, wenn auf dem Globus jeder Mensch 2 oder gleich 3 Schachteln am Tag in seiner Garage verheizt. Da sieht dann ja ESA-Musk überhaupt nichts mehr wenn alles so vernebelt ist, wo doch unsere Flachdachbaufirmen uns so schöne Flachbildmotive zur Verfügung stellen können. A propos Wasserdunst und Voltaire... ach, das geht dann schon etwas zu weit weg mit dem Assoziativ.
Ich bleibe lieber bodenständig... also, dann bin ich ja eigentlich nahe am klimatischen Heldentum, jetzt ohne Auto, oder wie jetzt? Muss ich mir die Rangliste nachher mal anschauen.
Wenigstens fragt mich keiner, ob ich nicht ein E-Auto kaufen möchte. Also ums Leasing fragt mich die Bank schon, und die Werbung ist auch so verlockend... Leasing einfach gemacht, während du mit der einen Hand dein Abendessen kochst (Mirkowelle womöglich?) kannst du mit der anderen Hand ganz easy am Händy in Sekundenschnelle alles erledigen. Giga-Smile! Kein Scherz, die Werbung hab ich schon gesehn. Ja megapraktisch, wenn dir deine Eltern ihre 3. Platinkarte für den persönlichen täglichen Bedarf freigeschalten haben geht es ja um Sekundenschnelle.
Und auch ohne Platinkarte geht der Milchbub seinem nächsten Abendteuer entgegen. Und so ein Bankberater der kann einen Milchbub schon von weitem riechen und ach, wenn doch schon Sperrstunde wäre oder der Bankberater so tun könnte als ob... aber letzte Woche hat er beim "Warheit oder Lüge" Spiel gegen den Chef verloren deshalb diese Woche Strafe absitzen. Wie groß kann die Stafe sein wenn man einen Milchbub vor sich hat.
Eigentlich wüsste ich grad sowieso nicht ob neuer Benziner oder was Leistungsaffines wie ein Wasserstoffdüsenantrieb oder Elektomobile. Nur, was mach ich damit, jetzt wo ich umgezogen bin. Und wo kommen die Rohstoffe her für unsere Batterieen und wie wird Wasserstoff hergestellt? Gute Fragen, die wir uns womöglich noch genauer ansehen sollten. Vielleicht können wir ja irgendwann Algen in den Tank stopfen, und das wars. Toll oder? Das wäre dann bestimmt 100% neutral mit sich selbst reproduzierenden Algen im Tank. Ach, gibts ja alles schon, braucht niemand mehr neu erfinden. Besser man macht es wie Leonardo und schaut einfach im Archiv des Patentamtes nach. Da findet sich dann schon alles was man braucht.
Neu ins Leistungsaffine Programm kommen auch die neuen Luftumwandler. Nein nein, nicht nur die kleinen für die bessere Raumluft im Homeoffice, sondern auch die größeren, womöglich fast so groß wie wir sie aus Alien 2 kennen. Das ist schon wieder kein Scherz, sondern verhilft uns zum 55% Reduktionsziel der EU.
Reinigung durch Katalyse... nächstes Thema, FFP2 Masken... Reinigung bzw Filterleistung durch Katalyse oder Ionisierung. Wie bei einem Mirkofasertuch. Hat wohl noch keiner sich die Mühe gemacht, den Herstellern genauer auf die Inhaltsstoffe zu schauen. Oder wie immer, es ist sowieso allen egal. Danke lieber Staat, dass ich nicht denken brauche und mich bequem über meine Leistunsbeurteilung von Schule und Beruf definieren kann. Unser digitales, intelligentes Hochleistungssystem wird die Zukunft der Bürger schon schaukeln, und im Homeoffice können wir uns mit der VR-Brille auch schnell mal auf den Strand zum Sonne tanken beamen. Wie cool die neue Welt doch werden wird. Ich bin begeistert! Den Anfang find ich zwar mega uncool aber hey, ich bin sowas von zuversichtlich, dass morgen schon alles Heppy Peppy ist, yeah, Homeparty 3D, ich liebe es! Erinnere mich gerne an Tutti Frutti, diese Zeit hat richtig Spass gemacht!
So, also NEIN! Ich finde das alles nicht Lustig, und ich will auch keinen Sekten-Freudentaumel beiwohnen mit white Glue-Glux-Masken um den Mund um damit die Frau Holle um mehr Eis für die Gletscher zu bitten.
Och, Mist, jetzt isses raus. Er mag den Klimawandel nicht!
Ja, mei. Ich mag den Klimawandel nicht. Kein Wunder, ich war in meinem Früheren dasein womöglich mal ein Mammut deshalb vertrage ich Klimawechsel nicht so besonders, was eigentlich eher schon wieder am Menschen liegt. Aber letztendlich, und das bin ich mir sicher, wird das Klima schon noch gewinnen. Meine Parole lautet auf Französisch, "Victoir Klima!". Ich fand früher auch den Umweltschutz nicht schlecht, bis die Prohibition den Begriff für sich verwendet hat.
Jetzt fällt es mir erst auf: Ich bin es, ich und mein Auto - die Klimasünder vor denen die Umwelt geschützt werden muss.
Kein Wunder, dass ich mit dem Klimaschutz bisher nix am Hut hatte, wenn ichs doch ständig am Parkplatz stehen hatte.
Also beim Umweltschutz bin ich ja immer schon dabei gewesen. Am Eigenschutz fehlt es mir zwar gänzlich, aber die Umwelt ist mir immer am Herzen gelegen. Deshalb hatte ich ja auch ein so altes Auto, weil ich versuche alles so lange wie möglich durch Reparaturen zu erhalten oder zweckentfremdet zu Recyclen, in Eigenregie, so auf Milchbub-Niveau. Sowas macht mir Spass, mit meinen eigenen Händen etwas instand zu halten. Heimwerlich, Handwerklich, Eigenständig, Selbstkreativ.
Da haben wir wieder den Freitag den 13. März 2020. Mein Handwerk und mein kleiner Betrieb, mein Unternehmen.
So, jetzt hat ja jeder der bis hierher noch Lust auf lesen hat mitbekommen, wie kläglich jammervoll ich mit diesem Freitag den 13. umgehe. Ja eine abergläubische alte Nanne würde nie im Leben so egozentrisch, prophetisch, zerzaust und benommen aus dem Nähkästchen plaudern und nach dem ersten Schluck Wein gar nicht mehr aufhören, bis nicht die ganze Flasche leer ist.
Mein Gott, was will die Nanne die ganze Zeit hier? Bestimmt nur Wein saufen und uns am Keks gehn. Mistnoamol!
Moah, wie recht ihr doch habt eigentlich.
Bis zum letzten Schluck, sag ich, und mit einem Genuss, dass der WHO-Prohibitions-Club warscheinlich schon ganz grün im Gesicht ist vom mitlesen.
Heut mach ich glaub ich keine 2. Flasche mehr auf.... ich trink nur noch schnell aus.
Also, ich pfeif auf diese tolle Zukunft irgendwann, wo wir wieder viel Spass und Freude haben werden. Haha
Oh, schon leer die Flasche, das ging jetzt aber flott.
Ok, dann beim nächten Besuch bin ich wieder da für Geschichten aus Nannes Zauberkistl. Und nicht auf den Wein vergessen.# ciao tutti frutti #happypeppy# allesislove-menno!