Chronicle | Fall Hager/Benko

Benko darf in Österreich bleiben

Das Landesgericht Innsbruck liefert den österreichischen Investor René Benko nicht an Italien aus. Die Staatsanwaltschaft in Trient ermittelt gegen ihn und 76 weiteren Personen wegen mutmaßlicher Korruption.
Benko
Foto: Seehauserfoto
  • Das Landesgericht Innsbruck hat entschieden, Signa-Gründer René Benko nicht nach Italien auszuliefern. Die Staatsanwaltschaft in Trient ermittelt gegen ihn und 76 weiteren Personen wegen mutmaßlicher Korruption. 

    Wie eine Sprecherin des Landesgerichts mitteilt, darf Benko als österreichischer Staatsbürger nicht ausgeliefert werden, da gegen ihn wegen mutmaßlicher Delikte auch im Inland ermittelt werden kann. Die Entscheidung löste kein großes Überraschen aus, es soll sich eher um eine Formsache handeln. 

    Die Ermittler verdächtigen Benko, Anführer einer mafiösen Organisation zu sein, ihr sollen auch der Bozner Wirtschaftsberater Heinz Peter Hager und Unternehmer Paolo Signorettei aus Rovereto angehören. Zudem ist Hager Vorstandschef einer seiner Privatstiftungen, die den Namen Benkos Tochter „Laura“ trägt.