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Einen Kollaps verhindern

Ab Januar 2025 soll die Luegbrücke nur noch einspurig befahrbar sein. Der SWR appelliert an eine Aufhebung des Nachtfahrverbots für LKWs auf Tiroler Seite.
ASFINAG - SWR
Foto: SWR
  • Vor kurzem traf sich das Südtiroler Wirtschaftsring-Präsidium (SWR-Präsidium) mit den Landesräten Marco Galateo und Luis Walcher sowie mit Vertretern der ASFINAG zu einem Austausch. Neben Wirtschaft, Land- und Forstwirtschaft war die bevorstehende Einspurigkeit der Luegbrücke ab 1. Januar 2025 das große Thema des Treffens. Dabei wurde von Seiten der ASFINAG nochmals bestätigt, dass ab Januar 2025 auf der Luegbrücke nur noch eine Fahrspur pro Fahrtrichtung befahrbar sein wird. Diese Maßnahme sei erforderlich, da die Brücke aus dem Jahr 1968 stammt und daher aus Sicherheitsgründen die Belastung der Brücke reduziert werden müsse, so Stefan Siegele, Geschäftsführer des ASFINAG. 
    Aus bautechnischen Gründen könne die Brücke nicht saniert werden und daher plane man talseitig zur bestehenden Brücke eine neue Brücke, mit neuem Tragwerk zu errichten, auf der dann bei Fertigstellung der Verkehr zweispurig pro Fahrtrichtung weitergeführt werden könne. Bis zur Fertigstellung dieser neuen Brücke sei aber die Maßnahme der einen Spur aus Sicherheitsgründen zwingend erforderlich, so Siegele weiter. 

  • Die Luegbrücke: Fast 60 Jahre alt. Foto: ASFINAG
  • Lösungen für verkehrsintensive Tage

    Siegele versicherte aber, dass man für die verkehrsintensiven Tage den zweispurigen Betrieb in beiden Fahrtrichtungen garantieren werde, um einen Verkehrskollaps an diesen Tagen zu verhindern. Diesbezüglich gebe es zwei Varianten, die gerade noch getestet und verhandelt werden. Entweder wird man für die verkehrsintensiven Tage ein generelles Fahrverbot für alle Fahrzeuge über 7,5 Tonnen vorsehen oder aber wird man die LKWs und Busse auf die innere Fahrspur lenken und die Fahrzeuge bis 3,5t auf die Außenseite der Brücke. Die Umsetzung dieser Variante müsse aber noch verkehrstechnisch und statisch geprüft werden, erklärte der Geschäftsführer. 
    Die Mitglieder des SWR-Präsidiums appellierten daran, dass man die endgültige Entscheidung zu den Maßnahmen im gemeinsamen Dialog treffen sollte und wiesen darauf hin, dass man zumindest für die Bauzeit der neuen Brücke das Nachtfahrverbot für LKWs auf Tiroler Seite aufheben oder zumindest auflockern sollte.