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Kirchen sollen für unerfüllte Gebete haften

Gebete mit Garantie: Glaubensgemeinschaften wie die evangelische und die katholische Kirche müssen für die unerfüllten Gebete ihrer Anhänger aufkommen. Andernfalls drohen ihnen Sanktionen bis hin zur sofortigen Schließung wegen "unlauteren Wettbewerbs". Schreibt der Postillon.

Einer fängt an und das Fallbeispiel wird zur Norm. So geschehen im Falle von Axel Stepnik. Es soll jetzt möglich sein, schreibt "Der Postillon", das ehrliche und unabhängige Nachrichtenblatt seit 1845, sich bei Nichterfüllung eines Gebetes an den Europäischen Gerichtshof zu wenden, um auf Erfüllung desselben zu klagen. Denn: "Glaubensgemeinschaften und Kirchen werben ihre Mitglieder mit dem Versprechen, dass ein höheres Wesen - in diesem Falle Gott - die Gebete der Gläubigen erhört. Bei Nichterfüllung dieses mündlichen Vertrages haftet daher die jeweilige Institution als Ganzes."

Axel Stepnik ist genau dieses passiert: Er bat darum, dass an seinem 30. Geburtstag ein Porsche in seiner Garage stehen möge. Nachdem dies nicht eintrat, klagte er sich durch sämtliche Instanzen bis vor den EGH. Der Postillon schreibt weiter: "Nun muss die katholische Kirche, deren Oberhaupt sich selbst als Stellvertreter Gottes auf Erden bezeichnet, dem inzwischen 34-Jährigen das gewünschte Fahrzeug (Modell 987 Boxster Spyder) innerhalb einer Woche zukommen lassen. Die Kirchen, die vergeblich für einen anderen Ausgang des Gerichtsverfahrens gebetet hatten, fürchten jetzt eine wahre Klagewelle durch enttäuschte Gläubige, deren Gebete nicht erhört wurden."

Allerdings sollten einige Kriterien bei der Klagestellung eingehalten werden, diese finden Sie im weiteren Artikel des Postillon.

 

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gorgias Wed, 12/18/2013 - 20:51

Anstatt sich mit dem Thema richtig auseinander zu setzten, bevorzugt man mit ein bischen Satire, Dampf abzulassen, was am Ende aber nichts ändert.
Etwas anderes wäre es einmal Aufklärungsarbeit über die Finanzen der Kirche zu machen:
z.B. wissen viele immer noch nicht, dass wenn man bei der Steuererkärung die 8/1000 niemanden zuweist über ein Verteilungsmechanismus ein großer Teil davon immer noch die Kirche erhällt.
http://it.wikipedia.org/wiki/Finanziamenti_alla_Chiesa_cattolica_in_Ita…
In Deutschland und Italien erhaltet die Kirche über das Konkordat eine Vielzahl von Finanzierungen und Privilegien.
Wer mehr wissen möchte kann sich hier im Detail informieren:

von Curzio Maltese
Auf Italiensich:La questua. Quanto costa la Chiesa agli italiani
Auf Deutsch:Scheinheilige Geschäfte: Die Finanzen des Vatikans

Von Piergiorgio Odifreddi:
http://www.piergiorgioodifreddi.it/libri/saggi-sulla-religione/perche-n…

von Eva Müller:
das Buch: Gott hat hohe Nebenkosten: Wer wirklich für die Kirchen
zahlt als Buch verfügbar oder auch eine die Dokumentation auf ARD zum Fall: http://www.ardmediathek.de/das-erste/reportage-dokumentation/die-story-…

oder auch die Dokumenation "Arbeiten für Gotteslohn" wo aufgezeigt wird dass über eine Million Menschen ohne Kündigungsschutz arbeiten müssen und das von der Kirche ausgenutzt wird und wenn nicht zu 100% doch zu einem erheblichen Teil staatlich finanziert werden:
http://www.ardmediathek.de/das-erste/reportage-dokumentation/die-story-…
oder die Ard-Doku die "Koalition der der Frommen":
http://www.youtube.com/watch?v=2-1JhOE2_Cc
Wo die großen Kirchen unter anderem aus priviligen- und machtstrategischen Gründen auch im kauf nehmen, dass auch Fundamentalisten sich in ihrem Windschatten bewegen

Wed, 12/18/2013 - 20:51 Permalink